Der FCH hat noch etwas gut zu machen...Foto: FC 08 Homburg
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Das war bitter: Der FC 08 Homburg musste sich im gestrigen Heimspiel dem FK Pirmasens mit 3:2 geschlagen geben. Zwar ging Grün-Weiß früh in Führung, zeigte sich in der Folge aber fahrig und ließ ein dominantes Auftreten als Gastgeber – auch wegen starker Gegenwehr der Gäste – vermissen. 

Dabei begann die Partie zunächst optimal für die Grün-Weißen: ein Ball von Dulleck landet bei Philipp Hoffmann, der lässt seinen Gegenspieler aussteigen und schlenzt die Kugel aus 16 Meter mit einem feinen Schuss in den linken Giebel (4.). Doch der Jubel verstummte jäh, denn Mittelfeldmotor Daniel di Gregorio musste nur drei Minuten später verletzungsbedingt ausgewechselt werden. „Es ist wohl ein muskuläres Problem, wahrscheinlich wird uns Daniel 10 bis 14 Tage fehlen,“ gab Trainer Matthias Mink direkt nach dem Spiel zu Protokoll.

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Die Abwesenheit hat man aber gestern schon gemerkt: Zwar fand der eingewechselte Routinier Christian Telch direkt ins Spiel, doch fehlte in der Summe im Spiel des FCH die notwendige Aggressivität und Schlitzohrigkeit, die wohl niemand im FCH-Dress so sehr verkörpert, wie di Gregorio. Die fand man auf Seiten des FKP und bereitete dem FCH sichtlich Probleme, nur selten kamen die Grün-Weißen zu einem durchdachten Spielaufbau. Wenn Homburg dann mal ein Kombinationsspiel aufziehen konnte, wurde es durchaus auch gefährlich. Doch bis auf den frühen Treffer in der Anfangsphase sollte im ersten Spielabschnitt kein Tor mehr fallen – auch weil Homburg im letzten Drittel des Feldes die Konsequenz fehlte.

Für den zweiten Spielabschnitt hatte sich Homburg viel vorgenommen, wurde aber eiskalt erwischt: in der 48.Minute können die Grün-Weißen eine Ecke nicht entscheidend klären und Sascha Hamann sorgt aus gut 25 Metern für den Ausgleich. Die direkte Antwort des FCH blieb aus: Nach einer von Maier verlängertem Eckstoß kommt Patrick Dulleck aus zwei Metern frei zum Abschluss, doch Benjamin Reitz im Tor der Gäste pariert stark. Die Gäste aus der Schuhstadt nun besser im Spiel, suchen den Weg nach vorne und sind in der 63.Minute erfolgreich: Ex-Homburger Tom Schmitt bringt die Hereingebe von der linken Seite, Dennis Chessa setzt sich im Zentrum gleich gegen zwei Homburger im Luftduell durch und köpft zur Führung. 

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Die Antwort liefert Homburg in Person von Jannik Sommer: mit einem wunderschönen Freistoß aus 25 Metern sorgt Sommer für den Ausgleich (73.). Der FCH sucht nun sogar den Siegtreffer, übernimmt die Spielkontrolle und kommt einige Male gefährlich vor das Tor von Reitz. Doch der Treffer fällt überraschend auf der anderen Seite: nach einem schnellen Gegenstoß ist es ausgerechnet Tom Schmitt, der vor Salfeld die Nerven behält und das 3:2 aus Sicht der Gäste erzielt. Der FCH wirft nun alles nach vorne, ohne sich zwingende Tormöglichkeiten zu erspielen, und muss nach dem Abpfiff des über 90 Minuten ganz schwachen Schiedsrichtergespanns die erste Heimniederlage der noch jungen Saison einstecken. 

Unter dem Strich geht der Sieg für den FK Pirmasens auch in Ordnung, weil man über weite Strecken die notwendige Mentalität für so eine Partie zeigte und auch seine Tormöglichkeiten konsequent nutzte. Für den FCH stellt sich nun die Frage, wie man die Ausfälle von Daniel di Gregorio und Serkan Göcer – er wird dem FCH auf lange Zeit fehlen – kompensieren kann. Wie das gelingen soll, kann die Mannschaft schon am Samstag im Saarderby gegen die SV Elversberg zeigen. Um 14:00 Uhr trifft das Team von Trainer Matthias Mink auf den Meisterschaftsfavoriten von der Kaiserlinde.

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