Das Pfingsthochwasser 2024 hat zu massiven Schäden in der Region geführt. Stark betroffen war die Ommersheimer Straße in St. Ingbert-Oberwürzbach. Dort flossen Wassermassen unter der Straße hindurch und führten zu einem Hangrutsch auf einer Länge von 20 Metern. Rund 75 m³ Böschungsmaterial rutschten in die anliegende Einfahrt.
Umgehend nach dem Ereignis begutachtete ein Ingenieurbüro den Schaden. Das Ergebnis der Begutachtung liegt nun vor: Schnell war klar, dass man nicht einfach die Böschung nochmal auffüllt. Um ein erneutes Abrutschen in Zukunft zu verhindern, suchten die Ingenieure eine technische Lösung für einen kanalisierten Wasserabfluss. Im unteren Bereich setzt eine Fachfirma Gabionen, die als Widerlager für die Böschung dienen. Im abgerutschten Teil bauen Bauarbeiter ein Vlies ein, dass das Wasser in Richtung Ableitung führt. Auf dieses Fließ werden Wasserbausteine eingebaut. Im unteren Teil erfolgt der Wasserabtransport durch eine 20 Meter lange Drainage an ein vorhandenes Schachtbauwerk.
Im Anschluss an die Hangsicherung erfolgt ein neuer Aufbau der abgerutschten Leitplanken sowie des Banketts auf Straßenniveau. Derzeit gehen die Experten davon aus, dass die Fahrbahn keinen größeren Schaden genommen hat.
Da die Arbeiten durch den Jahresvertragspartner der Stadt St. Ingbert ausgeführt werden kann, muss keine aufwendige Vergabe erfolgen. Die Arbeiten können somit zügig beginnen.
Die Bauarbeiten in der Ommersheimer Straße beginnen in der 34. Kalenderwoche. Sofern die Wetterlage stabil bleibt, werden die Arbeiten in der KW 39 beendet sein. Während dieser Maßnahme bleibt die Straße weiterhin voll gesperrt.
