Symbolbild

Das Kinderkrankengeld wird im Saarland im Jahr 2021 deutlich häufiger beansprucht als in den Jahren zuvor. Das geht aus einer aktuellen Analyse der BARMER hervor. Demnach wurden im Jahr 2021 saarländischen Versicherten der Krankenkasse bis September bereits knapp 10.000 Kinderkrankengeldtage bewilligt.

Das umfasst sowohl die pandemiebedingte Betreuung als auch die Tage, an denen ein Kind krank ist. Im gesamten Vorjahr waren es nur 5.900 Tage. Im Jahr 2019 hatten sich die Kinderkrankengeldtage auf rund 6.900 summiert. Laut Analyse ist die Entwicklung bei den Kinderkrankengeldtagen ein Ergebnis der Corona-Maßnahmen von Bund und Ländern. „Das Kinderkrankengeld erweist sich in der Corona-Pandemie als echte Entlastung für Eltern. Sie können Belastungen damit besser abfedern, wenn ihr Kind krank ist oder aufgrund pandemiebedingter Maßnahmen wie Schul- und Kitaschließungen betreut werden muss“, sagt Dunja Kleis, Landesgeschäftsführerin der BARMER in Rheinland-Pfalz und im Saarland. In den meisten Fällen beantragten Eltern nach wie vor das eigentliche Kinderkrankengeld, wenn das Kind erkrankt ist. Es mache 66 Prozent aller Fälle im Saarland aus. Seit Juni seien die Fälle pandemiebedingten Kinderkrankengelds drastisch zurückgegangen. Grund dafür sei, dass die Schulen und Kitas nicht mehr geschlossen waren.

Die BARMER-Analyse zeigt auch, dass es beim Kinderkrankengeld ein Ungleichgewicht in den Familien gibt. So haben saarländische Frauen die Leistung in diesem Jahr an rund 7.300 Tagen genutzt und damit mehr als doppelt so oft wie Männer im Saarland (2.700 Tage). Ein ähnliches Bild hatte sich laut Datenauswertung der BARMER auch in den beiden Vorjahren gezeigt. Bei der BARMER sind von Müttern und Vätern im Saarland im Jahr 2021 bis Ende September etwa 3.600 Anträge auf Kinderkrankengeld bewilligt worden, zum Teil auch mehrfach.

Anzeige

1 Kommentar

  1. Bei sehr vielen Firmen ist die Geduld am Ende, klassisches erscheinen am Arbeitsplatz wird wieder gefordert, es haben ja bis auf Ausnahmen eine Impfmöglichkeit erhalten.

    In diversen Call Centern verdient man gerade mal 5 Cent über dem Mindestlohn, muss Tag für Tag in die Firma fahren, dort essen. Durch HomeOffice kann man sich die Fahrt sparen, die Umwelt entlasten und zuhause kochen. Sind mehr Personen zu versorgen spart man auch noch Geld beim kochen.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein