Symbolbild

Nachdem auch die wirtschaftsnahe Bertelsmann-Stiftung in ihrem aktuellen „Ländermonitoring Frühkindliche Bildungssysteme“ dem Saarland schlechte Noten ausstellt, fordert die Linksfraktion im Saarländischen Landtag Konsequenzen.

Barbara Spaniol, DIE LINKE

„Wir erkennen natürlich die Fortschritte der letzten Jahre an. Aber es muss gezielt in mehr Personal, kleinere Gruppen und einen weiteren Ausbau der Betreuungsmöglichkeiten investiert werden“, sagt die bildungspolitische Sprecherin Barbara Spaniol.

 

„Die Studie hat gezeigt: In fast der Hälfte aller Kita-Gruppen im Land ist die Gruppengröße nicht kindgerecht, die Personalausstattung entspricht vielerorts nicht den wissenschaftlichen Empfehlungen. Für 84 Prozent der Kinder in den Kita-Gruppen im Saarland steht nicht ausreichend Fachpersonal zur Verfügung, deutlich mehr als im Bundesschnitt. Es ist nicht hinnehmbar, dass die Unterversorgung den absoluten Normalfall darstellt.

Offenbar ist auch die Kluft zwischen der Betreuungsquote und dem Bedarf an Kita- oder Kindertagespflege-Plätzen im Saarland doch größer als erwartet. Eine gute Kinderbetreuung ist nicht nur entscheidend für gleichwertige Lebensverhältnisse, gute Chancen und Teilhabemöglichkeiten für alle, sondern auch für einen Wirtschaftsstandort von Bedeutung. Hier darf das Saarland im Ländervergleich nicht weiter zurückfallen.“

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