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Wer eine Eigentumswohnung oder ein Haus besitzt, muss eventuelle Modernisierungen und Instandhaltungsarbeiten selbst übernehmen und auch die Kosten dafür tragen. Welche Kosten anfallen, richtet sich nach dem Umfang und den persönlichen Wünschen. Wer einige Arbeiten selbst übernimmt, kann Geld sparen. Auch die Aufnahme eines günstigen Kredites kann hilfreich sein.

Kosten richten sich nach dem Umfang der Badrenovierung

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Je nach Umfang ist es wichtig, die anstehende Badrenovierung gut vorzubereiten. Schönheitsreparaturen lassen sich mit etwas Farbe und einigen Accessoires vornehmen. Sollen auch die Wand- und Bodenfliesen ausgetauscht werden, kann es sinnvoll sein, in diesem Zuge Dusche, Badewanne, Waschtisch und Armaturen zu erneuern. Bei der Erneuerung der Sanitärkeramik spielen häufig auch hygienische Aspekte eine Rolle.

Eine derart umfangreiche Badezimmer-Renovierung kann schnell mehrere Tausend Euro kosten. Einer Umfrage zu den Ausgaben für Badsanierungen in Deutschland zufolge wurden im Jahr 2017 durchschnittlich 11.200 Euro für die Sanierung des Badezimmers ausgegeben.

Günstigen Kredit nutzen

Hochwertige Fliesen, Armaturen und Sanitärkeramik können teuer werden. Überdies wird Geld für den Transport sowie gegebenenfalls für neue Badmöbel benötigt. Genügt das Eigenkapital für das Vorhaben nicht, kann beispielsweise ein 5.000 Euro Kredit zur Wiederherstellung bzw. Erneuerung bei Abnutzungsschäden im Bad das Budget erhöhen.

Die benötigte Kreditsumme sollte im Vorfeld gut und nicht zu knapp kalkuliert werden. Vor allem bei Altbauten muss mit unvorhergesehenen Kosten gerechnet werden. Das Kalkulieren des Kreditbetrages dient aber auch der Ermittlung der späteren Ratenbelastung. Die monatliche Kredittilgung sollte zu den eigenen finanziellen Möglichkeiten passen.

Kosten durch Eigenleistungen senken

Ein weiteres Einsparpotenzial bei der Renovierung im Bad ergibt sich durch die Erbringung von Eigenleistungen. Einige der Arbeiten können von Hobbyhandwerkern oder Laien problemlos selbst umgesetzt werden. Dazu zählen das Abschleifen von Gegenständen, das Beseitigen von Farbe oder Abbrucharbeiten.

Welche Tätigkeiten vom Bauherrn selbst übernommen werden, sollte mit dem beauftragten Fachbetrieb abgesprochen werden. Selbst Hand anzulegen, macht nicht nur Spaß, es senkt auch die Kosten. Wer handwerklich geschickt ist und zum Beispiel Armaturen anschließen und selber Fliesen verlegen kann, spart sogar noch mehr. Dann müssen nicht die gesamten Leistungen bezahlt, sondern lediglich die Materialien gekauft werden.

Wichtig: Bei der Erbringung von Eigenleistungen ist stets auf den entsprechenden Arbeitsschutz zu achten. Der Bauherr trägt die Verantwortung und sollte auch an die Absicherung von Helfern denken.

Größe des Bades beachten

Je nach Größe des Badezimmers hat der Raum in Bezug auf Möblierung, Ausstattung, Licht und Farben unterschiedliche Anforderungen. Dies sollte bereits bei der Planung berücksichtigt werden.

1. Großes Badezimmer

Große Badezimmer bieten viel Raum für individuelle Gestaltungsmöglichkeiten. Sie sind zum Beispiel gut geeignet, um luxuriöse Elemente wie eine bodengleiche Dusche, eine frei stehende Badewanne oder eine kleine Sauna zu integrieren.

Werden für Wände und Boden die gleichen Fliesen verwendet, wirkt das Bad besonders edel. Durch den unterschiedlichen Lichteinfall wirken sie verschieden, passen aber dennoch perfekt zusammen. Für noch mehr Abwechslung können unterschiedliche Fliesen-Größen gewählt werden.

Bei der Beleuchtung eines großen Badezimmers gilt grundsätzlich: Um den Raum komplett auszuleuchten, gilt es, mehrere Lichtquellen geschickt zu kombinieren. So wirken nicht nur alle Badezimmerbereiche hell und freundlich, im Dunkeln wird auch nichts „verschluckt“.

Überdies bringen unterschiedliche Materialien und Farben eigene Vorzüge mit. So schafft das Naturmaterial Holz ein elegantes, warmes Ambiente. Es eignet sich vor allem für Badezimmermöbel und Accessoires. Wer sich diese Natürlichkeit auch für den Boden wünscht, kann sich etwa für Bodenfliesen in Holzoptik entscheiden.

Ein großes Bad wird mit einigen Handgriffen aber nicht nur zu einer Wellness-Oase, es wird vor allem auch benötigt, wenn es von mehreren Personen genutzt wird. Dann lässt sich mit viel Stauraum und einem Doppelwaschtisch ein modernes Familienbadezimmer herrichten.

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2. Kleines Badezimmer

Kleine Badezimmer sollen möglichst größer wirken, als sie sind. Dafür bietet sich eine platzsparende Ausstattung an, etwa mit einer Eckdusche oder -badewanne. Weiterhin lässt sich mit schmalen Möbeln und Waschbecken Platz sparen. Für eine optische Vergrößerung des Raumes sorgen eine gute Ausleuchtung und helle Farben.

Daneben realisieren großformatige Boden- und Wandfliesen ein offenes, ruhiges Raumgefühl. Auch gut platzierte Spiegel lassen kleine Räume größer wirken. Schöne Farbakzente lassen sich schaffen, indem nur einzelne Abschnitte oder Wände in einer Farbe gestrichen werden. Damit lässt sich ein optisches Hervorheben (bei helleren Anstrichen) beziehungsweise eine optische Trennung der einzelnen Bereiche erzielen.

Ein aufgeräumtes Bad wirkt einladender und größer. Während ein Unterschrank am Boden für Stauraum sorgt, kann ein Spiegelschrank neben zusätzlichem Stauraum auch eine optische Vergrößerung des Badezimmers bewirken. Grundsätzlich bietet sich die Wandbefestigung für kleinere Badezimmermöbel und Accessoires an. Zahnbürstenhalter, Föhnhalter oder Seifenspender lassen sich zum Beispiel einfach an der Wand montieren. So nehmen sie keine Ablageflächen im Waschbereich ein.

Ein weiterer Aspekt ist der Heizkörper im Badezimmer. Während für einen großen Raum ein klassischer Rippenheizkörper eingebaut werden darf, eignet sich für ein kleines Bad ein schmaler Handtuchheizkörper gut. Dieser fungiert gleichzeitig als Handtuchhalter.

Barrierefreiheit: Clever für die Zukunft planen

Eine Renovierung des Badezimmers wird also stets nach unterschiedlichen Gesichtspunkten erfolgen. Maßgebend ist das Alter der Bauherren. Ein jüngeres Paar wird vor allem Wert auf komfortable und luxuriöse Elemente legen. Dabei kann auch die Familiengründung eine Rolle spielen. Für werdende Eltern ist ein Badezimmer mit kindgerechten Elementen eine interessante Idee.

Für ältere Menschen sind eher Erleichterungen bei der täglichen Hygiene sowie barrierefreie Zugänge von Bedeutung. Insbesondere in älteren Häusern sind die Bäder sehr verwinkelt und klein verbaut. Es ist kaum möglich, sich in den kleinen Räumen zu bewegen. Mit einer klugen Planung lassen sich aber auch solche Räume in ein altersgerechtes Badezimmer verwandeln. Viele Badeinrichter bieten Lösungen für eine Raumvergrößerung und mehr Stauraum an. Genormte Bewegungsfreiräume, Höhen und Abstände für barrierefrei Bäder sind in der DIN 18040-2 zu finden.

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