Bild: Ralf Haas
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Die Bildungschancen junger Frauen im Senegal sind Thema der aktuellen Ausstellung im Bildungszentrum der Arbeitskammer in Kirkel. In Zusammenarbeit mit den Naturfreunden Saar und ihre Landesfotogruppe werden dort nun unter dem Titel „Die Frauen von Bekhar“ 51 Werke der Fotografin Barbara Straube ausgestellt.

Seit Jahren unterstützen die saarländischen Naturfreunde Projekte in Afrika und arbeiten im Netzwerk der Naturfreunde Global mit. Die Erlöse des Friedenscafés beim jährlichen Solidaritätsbasar in Saarbrücken, kommen regelmäßig örtlichen Projekten wie zum Beispiel dem Frauenprojekte in Saint Louis im Senegal zugute. „Bildung ist die mächtigste Waffe, um die Welt zu verändern!”, hat es Nelson Mandela einmal auf den Punkt gebracht. Grundidee ist es daher, dass Frauen über Bildung den Zugang zu gesellschaftlicher Teilhabe erhalten.

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Es begann mit dem Aufbau einer Frauenkooperative, die eigene Agrarprodukte verarbeitet und selbst vermarktet. Es folgten der Bau eines Kindergartens und einer Schule, um den Mädchen eine Zukunftsperspektive zu geben. Das Ausbildungszentrum konnte 2018 fertiggestellt werden und bietet über 100 Frauen eine berufliche Ausbildung in den Bereichen Näherei, Färberei, Friseurin, Restaurantwesen und der Verarbeitung regionaler Produkte. Zudem bietet das staatlich anerkannte Zentrum auch Kurse für Umweltbildung und Alphabetisierung an.

Bei der Eröffnung des Ausbildungszentrums der Naturfreunde war auch die Fotografin Barbara Straube dabei. Auf der Suche nach Geschichten, nach der ungeschönten Welt, nach den Menschen und Realitäten hinter den Bildern führte sie viele Gespräche mit den jungen Frauen. In 51 Portfolios stellt sie Frauen und Mädchen in Portraits und mit einem kurzen Interview vor. Es erschließen sich die Alltagssituationen der Frauen. Die Hoffnung auf eine lebenswerte Zukunft wird fotografisch sehr gut umgesetzt. Gezeigt werden Fotos über die ersten Auszubildenden bei der Eröffnung des Zentrums, die Salzbäuerinnen, die Getreidemanufaktur in Saint Louis und den Kindergarten.

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Die Ausstellung kann bis zum 15. Januar 2021 unter Einhaltung der besonderen Hygienebestimmungen besichtigt werden. Das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung ist verpflichtend.

 

 

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