Das Rathaus in Bexbach.

Der Bevollmächtigte für Innovation und Strategie und CIO des Landes, Ammar Alkassar, hat in der Staatskanzlei den offiziellen Startschuss für das Projekt „Digitale Modellkommunen“ gegeben. Das Programm zielt darauf ab, Städte und Gemeinden dabei zu unterstützen, ihre Verwaltungsleistungen digital und zukunftsorientiert anbieten zu können.

Im Rahmen des Projektes wird dies in vier Modellkommunen und in ausgewählten Bereichen beispielhaft umgesetzt. Im Mittelpunkt stehen dabei die Modernisierung der IT-Infrastruktur, die Digitalisierung von internen Verwaltungsabläufen sowie die Digitalisierung von Verwaltungsleistungen für Bürger und Wirtschaft.

Landes-CIO Ammar Alkassar: „Die Digitalisierung unserer Gesellschaft schreitet unaufhörlich voran und betrifft – wie wir nicht erst in der Corona-Krise gesehen haben – auch uns in der Verwaltung in immer schneller wachsendem Maße. Wenn wir die Leistungsfähigkeit unserer Kommunen langfristig sichern wollen, müssen wir den Weg der digitalen Transformation mutig und konsequent einschlagen. Wir brauchen digitale Antworten auf regionale und lokale Fragen, damit sich die Kommunen zu innovativen und modernen Dienstleistern für die Bürgerinnen und Bürger entwickeln.“

Ergänzend zu den bereits bestehenden Kooperationen von Land und Kommunen, wie dem saarländischen eGovernment-Pakt und dem IT-Kooperationsrat, möchte das Land im Rahmen dieses Projektes seine kommunale Unterstützung im Bereich der Digitalisierung ausbauen. „Mit Hilfe einer professionellen Taskforce werden wir IT-Infrastruktur und ausgewählte Verwaltungsleistungen, die derzeit noch unzureichend digitalisiert sind, konzipieren und idealtypisch digital umsetzen. Kommunenübergreifende Potentiale und Synergieeffekte sollen genutzt werden, um erfolgreiche Umsetzungen in anderen Kommunen nachnutzen zu können“, sagt Alkassar.

Die vier saarländischen Gemeinden Bexbach, Mettlach, Nalbach und Tholey nehmen an diesem ersten Modellprojekt teil. Die finanziellen Mittel für die Taskforce „Digitale Modellkommunen“ sowie den Aufbau entsprechender IT-Systeme stehen in Höhe von 1,46 Mio. Euro im Landeshaushalt zur Verfügung. Nach Abschluss des Projektes werden die Erkenntnisse und beispielhaften Umsetzungen Grundlage für ein Angebot sein, das allen saarländischen Kommunen auf freiwilliger Basis zur flächendeckenden Nutzung zur Verfügung gestellt wird.

Landes-CIO Alkassar: „Ich danke den vier Modellkommunen für ihre Bereitschaft zur gemeinsamen Zusammenarbeit in diesem Projekt und bin mir sicher, dass wir damit einen erfolgreichen Weg einschlagen. In dem Modellprojekt werden Prozessabläufe optimiert und digital umgesetzt und die entwickelten Modelle sollen in allen Kommunen eingeführt werden können. Damit schaffen wir wichtige Grundlagen für ein digitales und zukunftsfähiges Saarland.“

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