Am Samstagabend spielte die Homburger A-Jugend in der RPS Oberliga zu Hause gegen die DJK GW Büdesheim und verlor mit 28-33. Da auch an diesem Abend kein Harz benutzt werden durfte (keine Genehmigung des Sportamtes des Saar-Pfalz-Kreises) wird das Handballspiel zum Glücksspiel. „Hier müssten von Verbandsseite und Kommunen klare Richtlinien erfolgen, denn in allen oberen Leistungsklassen ist das „Harzen“ erlaubt. Es ist eine klare Wettbewerbsverzerrung“, so der Homburger Trainer Jörg Ecker.
Die Homburger Mannschaft begann aggressiv in der Abwehr wie man es eigentlich gewohnt ist und konnte in den ersten Minuten auch durch ihr schnelles Spiel nach vorne schöne Tore erzielen. Dieses Spiel geriet dann aber ab Minute 10. kräftig ins Wanken . Die HWE-Abwehr ließ viele Bälle zum Kreis zu, die Büdesheim immer wieder in Tore umsetzen konnte. Auch Torhüter Jan Mathei konnte nicht verhindern, dass der Gegner mit drei Toren in Führung ging.
Eine Auszeit von Trainer Ecker, der die Abwehr nun auf 5-1 umstellte, änderte nichts, ganz im Gegenteil. Die DJK setzte sich immer weiter ab. Mit ein Grund war die desolate Chancenauswertung im Homburger Angriff. Immer wieder wurden freie Bälle über das Tor geworfen oder fanden ihren Meister im Büdesheimer Torwart. Auch die Einstellung in der Abwehr ging von Minute zu Minute verloren. Man fand einfach kein Gegenmittel gegen die Einläufe von Außen und den Kreisanspielen, so dass die HWE zur Pause mit 12-17 im Rückstand lag.
Die Pausenansprache des Homburger Trainers schien Früchte zu tragen, denn das HWE Team kam entschlossen aus der Halbzeit zurück und konnte innerhalb von wenigen Minuten den Rückstand auf zwei Tore verkürzen. Jeder in der Halle dachte jetzt an eine Wende, denn im Angriff wurde jetzt konzentrierter abgeschlossen und in der Abwehr ließ man dem Gegner fast nichts mehr zu.
Aber aus unerklärlichen Gründen schlich sich der Schlendrian nach 10 Minuten in der zweiten Halbzeit wieder im Angriffsspiel ein und durch technische Fehler der HWE-Angreifer konnte die DJK wieder auf vier Tore davon ziehen.
Homburg gab nicht auf und kam beim 26-28 in der 50. Minute wieder bis auf zwei Tore heran. Leider konnte Roman Kolepp den fälligen Siebenmeter zum 27-28 nicht verwandeln. Sicherlich wäre dass nochmal der richtige Schub gewesen. Aber in den darauf folgenden Angriffen wurde klare Chancen vor allem durch Janosch Kessler, der immer wieder im eins gegen eins durchgehen konnte verwertet. Das war leider der Knackpunkt so der enttäuschte Homburger Trainer. Die Büdesheimer ließen ihrerseits fast keine Torchance liegen und gewannen am Ende verdient mit 28-33 und feierten damit ihren ersten Auswärtssieg.
„In der Abwehr fanden wir in dem gesamten Spielverlauf keinen Zugriff auf das Angriffsspiel der DJK. Wir ließen viel zu viele Abstände in der Abwehr und blieben bei acht Meter stehen, so dass für den Gegner immer wieder Freiräume entstanden. Auch hat mir bei dem ein oder anderen die Einstellung nicht gepasst. Hier wird es die Woche Redebedarf geben. Aber entscheidend war heute unsere Angriffsleistung. Wie in Vallendar haben wir mindestens 20 freie Bälle vergeben und wir waren nicht in der Lage in der zweiten Halbzeit unsere Konzeptionen zu spielen. Immer wieder haben wir eins gegen eins gespielt, dass war sicherlich nicht die beste Lösung. Das schlimme ist, dass wir aus dem Spiel in Vallendar nichts gelernt haben. Jeder will den Ball in den Winkel hämmern und ein „schönes Tor“ machen, die Büdesheimer haben uns heute gezeigt wie es geht. 90% ihrer Torschüsse gingen auf den Boden und damit haben sie das Spiel verdient gewonnen“, so das Statement von Jörg Ecker dem Trainer der HWE.
Die Mannschaft:
Jan Mathei, Joshua Jacobsen, Roman Kolepp , Jonathan Thiemecke , Jan Mayer , Marco Hörder , Emerik Dommerque , Nick Omlor , Janosch Kessler , Johannes Sorg, Jonas Mayer , Fabian Borisch , Tim Moßmann, Tom Baumeister,
Das nächste Spiel findet am kommenden Sonntag den 11.10.15 13.00 Uhr gegen die HG Saarlouis in der Halle am Stadtgarten in Saarlouis statt.