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In einer Sondersitzung letzte Woche hat der Aufsichtsrat der Stadtwerke Bexbach GmbH eine grundsätzliche Entscheidung gefällt: Vorbehaltlich der Genehmigung durch die Gesundheitsbehörde des Saarpfalz-Kreises soll das Freibad Hochwiesmühle zum Start der Sommerferien öffnen können.

In dieser Woche wird sich das Gesundheitsamt mit dem von den Stadtwerken ausgearbeiteten Hygiene- und Schutzkonzept vor Ort befassen. Ergänzungswünsche und zusätzliche Vorgaben – soweit notwendig – müssen dann eingearbeitet werden. Die endgültige Entscheidung fällt dann am 22. Juni. Parallel dazu haben die Stadtwerke bereits mit Vorbereitungen begonnen. Drei Wochen Vorlauf braucht das Bad.

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Die Stadtwerke beabsichtigen die Öffnung. Doch weil es in der aktuellen Krise letztlich und in besonderer Weise um die Verantwortung geht, sollte der Aufsichtsrat entscheiden. „Operativ stehen die Stadtwerke in der Verantwortung“, so Geschäftsführer Guido Schick. Das bedeutet nun, dass die stadteigene Tochtergesellschaft ein Hygiene- und Schutzkonzept aufstellt, das Punkt für Punkt mit den Mitarbeitern des Gesundheitsamtes vor Ort durchgegangen wird. Basis hierfür ist ein Papier, an dem eine Arbeitsgruppe des Saarländischen Städte- und Gemeindetages (SSGT) mit Nachdruck arbeitet.

Bexbachs Bürgermeister Christian Prech gehört als SSGT-Präsidiumsmitglied mit zur Arbeitsgruppe, die sich regelmäßig in Neunkirchen trifft. „Wir wollen in Bexbach zunächst mit 300 Besuchern starten und sehen, wie das läuft und sich bewerkstelligen lässt. Das wird unheimlich schwierig werden, wenn erst einmal nur 300 Besucher reindürfen. Man muss sehen, wie sich die Leute verhalten. Läuft es gut, dann können wir auf 500 Besucher hochfahren. Die Obergrenze dürfte bei 800 bis 1000 Menschen liegen“, so Prech. Man müsse sich dabei stets vor Augen halten: Bei grober Fahrlässigkeit ist das Bad zu.

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Prech wie auch Schick ist klar: Echtes Sommervergnügen ist sicherlich was anderes. Schick spricht von „Freizeitspaß mit gebremsten Schaum“ und von einem reduzierten Badevergnügen. Klar ist für ihn: „Wir geben die Regeln vor und die sind einzuhalten.“ Klar ist für ihn auch: „Es geht in erster Linie darum, wie wir die Badeordnung kommunizieren. Kommunikation und Selbstdisziplin bildeten im Zusammenspiel das Fundament für eine gelingende Badesaison in einem Vorzeigebad mit Minimalfunktion. Für die Besucher wird der Ticket-Erwerb nur online möglich sein. Mit Blick auf ältere Menschen, die nicht über diese Möglichkeit verfügen, werden die Stadtwerke Hilfestellungen anbieten, etwa im Bürgerbüro.

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