Symbolbild

Der saarländische FDP-Bundestagsabgeordnete Oliver Luksic fordert die Landesregierung auf, schnell eine Wasserstoffstrategie zu entwickeln und die Verfügbarkeit des Wasserstoffs durch internationale Kooperationen und eine tragfähige Infrastruktur abzusichern:

FDP Landesvorsitzender Oliver Luksic MdB
Quelle: www.fdp-saar.de

“Endlich liegt die nationale Wasserstoffstrategie vor. Eine wasserstoffbasierte Industrie kann Stand heute aber nicht allein aus erneuerbaren Energien versorgt werden. Die Fokussierung allein auf grünen Wasserstoff ist auf absehbare Zeit nicht realitätsnah. Besonders die Stahlindustrie benötigt große Mengen permanent verfügbaren Wasserstoff. Aber auch für den Mobilitätssektor ist Wasserstoff ein wegweisendes Zukunftsthema. Eine neue Verbindung von Saarbrücken nach Luxemburg über Thionville mit einem einem Wasserstoffzug wäre ein innovatives, europäisches Projekt.

Das Saarland muss industrielle Anwendungen und Netzwerke schaffen. Daher ist es wichtig, dass schnell weitere internationale Kooperationen und eine tragfähige Infrastruktur aufgebaut werden, wie sie etwa Creos und GRTGaz bereits angekündigt haben. Zudem brauchen wir zügig ein saarländisches Wasserstoffkonzept, um von der Förderung des Bundes profitieren zu können und das Saarland als Zukunftsstandort darzustellen. Gerade die Coronapandemie bietet die Möglichkeit, neue zukunftsträchtige Technologien im Saarland zu etablieren und der Wirtschaft neue Impulse zu geben. Im Wettbewerb der Regionen gilt es vorne dabei sein statt nur mittendrin.“

Hans Peter Kurtz (SPD), MdL
Quelle: www.spd-fraktion-saar.de

Zur jüngst vorgelegten Wasserstoffstrategie der Bundesregierung zeigt sich auch Hans Peter Kurtz, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, optimistisch: „Ich bin froh, dass die Nationale Wasserstoffstrategie der Bundesregierung wie im Koalitionsausschuss vereinbart nun tatsächlich so zeitnah vorgelegt wurde. Dass Deutschland weltweit Vorreiter beim Thema moderne Wasserstofftechnik sein kann, teilt meine tiefste Überzeugung. Und gerade wir hier im Saarland können dabei hervorragend als Modellregion fungieren, mit Knowhow, das bereits jetzt in den saarländischen Unternehmen vorhanden ist und stetig weiter ausgebaut wird.“

Für Kurtz gilt es dabei allerdings auch die Rahmenbedingungen im Blick zu behalten: „Die besten Projektideen nützen uns aber nichts, wenn die Bundesregierung nicht auch alle Aspekte im Rahmen der Ausgestaltung der Wasserstoffproduktion in den Fokus nimmt und an manchen Stellen nachbessert – da lauten an dieser Stelle die Stichworte vor allem Strom und Erneuerbare Energien. Der erste Schritt ist getan, jetzt heißt es aber dranbleiben.“

Anzeige

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein