Symbolbild

„Ich möchte alle Frauen ab 20 Jahren und Männer ab 35 Jahren auf die Notwendigkeit hinweisen, angebotene Leistungen der gesetzlichen Krebsfrüherkennung und -vorsorge weiterhin in Anspruch zu nehmen. Mit einer Vorsorgeuntersuchung wird das Ansteckungsrisiko nicht erhöht. Die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte und des Mammographie-Screenings haben dafür die erforderlichen Hygienemaßnahmen in ihren Praxen zum Schutz von Patienten und Personal nochmals verstärkt“, erklärt Gesundheitsministerin Monika Bachmann.

Aufgrund der rasanten Zunahme von Infektionen mit Beginn der Corona-Pandemie wurde das bevölkerungsweite Brustkrebsfrüherkennungsprogramm vorübergehend ausgesetzt. Darüber hinaus haben generell weniger Frauen sowie Männer die vielfältigen Angebote der Krebsvorsorge und Krebsfrüherkennungsuntersuchungen in Anspruch genommen. Nachdem die Zahl von Neuinfektionen stark eingeschränkt werden konnte, können die Leistungen der gesetzlichen Krebsfrüherkennung und -vorsorge nun wieder uneingeschränkt in Anspruch genommen werden.

„Besonders wenn verdächtige Veränderungen bemerkt wurden, sollte mit einer Abklärung der Symptome keinesfalls gezögert werden. Wenn Tumore frühzeitig entdeckt werden, ist häufig eine schonendere Behandlung möglich und zusätzlich steigen die Chancen einer dauerhaften Heilung,“ so Monika Bachmann weiter. Trotz moderner Behandlungsmöglichkeiten sind Krebserkrankungen in Deutschland nach wie vor die zweithäufigste Todesursache. Allein im Saarland sind im Jahr 2017 rund 7200 Frauen und Männer neu an Krebs erkrankt. Aus statistischer Perspektive erkranken etwa 4 von 10 Männern und 3 von 10 Frauen im Laufe des Lebens an Krebs.

Für mehrere besonders häufig vorkommende Krebserkrankungen werden daher wirksame Früherkennungsuntersuchungen angeboten: Dazu gehören zum Beispiel das Mammographie-Screening-Programm für Brustkrebs bei Frauen sowie die Vorsorgedarmspiegelung und Stuhlbluttests für Darmkrebs bei Männern und Frauen. Auch für Gebärmutterhalstumore sowie Hautkrebs und Prostatakrebs werden Früherkennungsuntersuchungen angeboten.

„Informieren Sie sich über die für Sie angebotenen Krebsfrüherkennungsuntersuchungen und Vorsorgemöglichkeiten! Vereinbaren Sie einen Termin für Ihre persönliche Krebsvorsorge mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt. Krebserkrankungen nehmen keine Rücksicht auf die Corona-Pandemie,“ appelliert Monika Bachmann abschließend.

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