Symbolbild Quelle: www.dielinkesaar.de

Die Linksfraktion im Saarländischen Landtag begrüßt, dass im Saarland aufgrund der Corona-Krise und des dadurch ausgefallenen Schul-Unterrichts in diesem Jahr alle Schülerinnen und Schüler in die nächste Klassenstufe versetzt werden.

Barbara Spaniol, DIE LINKE

„Kein Kind und kein Jugendlicher darf einen schulischen Nachteil durch diese Krise haben, weder durch schlechtere Noten, noch durch längere Schulzeiten. Das hat die Linksfraktion von Anfang an gefordert, und es ist gut, dass es die Bildungsministerin nun umsetzt“, sagt die bildungspolitische Sprecherin Barbara Spaniol.

„Auch für die Schülerinnen und Schüler, die nächstes Jahr ihr Abitur machen, muss es eine faire Regelung geben, denn ihre Leistungen in diesem Jahr fließen ja mit in den Abschluss ein und sie haben durch ausgefallene Prüfungen und Unterrichtsausfall bereits einige Nachteile erfahren. Bedauerlicherweise hat die Landesregierung bei der Frage der diesjährigen Abschlussprüfungen und des Schulstarts auch für Grundschüler der 4. Klasse nicht auf Landesschülervertretung, LINKE und Gewerkschaften gehört. Dabei wäre es besser, wenn die Abschlüsse auf Grundlage der Durchschnittsnoten der bisher erbrachten Leistungen zuzüglich eines ‚Corona-Bonus‘ zustande gekommen wären und Kinder noch nicht wieder in die Schulen müssten, wo ein normaler Unterricht nach wie vor nicht möglich ist und wo Abstands- und Hygienevorschriften in manchen Situationen wie den Pausen nicht gut einzuhalten sind.“

Nachdem Bayern jetzt einen Plan für die schrittweise Öffnung von Hotels, Gastronomie und weiten Teilen des öffentlichen Lebens vorgelegt hat, fordert Oskar Lafontaine die saarländische Landesregierung auf, ebenfalls konkrete Daten für eine Öffnung von Cafés, Kneipen und Restaurants zu nennen.

Oskar Lafontaine, MdL
Foto: www.linksfraktion-saarland.de

„Es ist zu begrüßen, dass die saarländische Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger der Gastronomie eine konkrete Öffnungsperspektive geben will und eine Öffnung ‚deutlich vor Pfingsten‘ für möglich hält. Das allein reicht aber nicht aus. Die Menschen in Bayern wissen nun, dass ab 18. Mai die Außengastronomie wieder ihren Betrieb aufnehmen kann, ab dem 25. Mai Speiselokale unter strengen Hygienevorschriften und ab dem 30. Mai Hotels, Ferienwohnungen und Campingplätze. Die Saarländerinnen und Saarländer brauchen jetzt ebenso Klarheit. Die Gastronomie ist ein Leuchtturm unseres Saarlandes – von den Sterne-Köchen bis zu einfachen Gasthäusern – und leidet seit Wochen unter erheblichen Umsatzeinbußen. Umso wichtiger ist nun eine verlässliche Perspektive.“

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