„Die geltenden Ausgangsbeschränkungen und die damit verbundene Kinderbetreuung in der eigenen Häuslichkeit stellt Eltern vor große Herausforderungen. Es gilt den Nachwuchs zu betreuen, nebenbei eventuell noch im Homeoffice Arbeitsleistung zu erbringen oder aufgrund derzeit fehlender Arbeit finanzielle Sorgen zu bewältigen. Eltern dürfen in dieser Zeit nicht alleine gelassen werden“, erklärt Familien- und Gesundheitsministerin Monika Bachmann. 

Wegen der Ausbreitung des Corona-Virus fallen zur Zeit Eltern-Kind-Gruppen aus und zahlreiche Familienzentren sind geschlossen. Auch wenn ein persönlicher Kontakt derzeit nur bedingt möglich ist, wie beispielsweise in Psychotherapeuten-Praxen, bieten viele Beratungsstellen telefonisch oder über das Internet Hilfe und Unterstützung an.

So zum Beispiel die Bundeskonferenz für Erziehungsberatung e.V. – bke. Es handelt sich um eine internetgestützte Erziehungs- und Lebensberatungsstelle als virtuelle Anlaufstelle im Netz für Kinder, Jugendliche und Eltern in Problem- und Konfliktsituationen, die seit 2003 von allen Bundesländern gemeinsam getragen wird. „Das Saarland finanziert 10 Wochenstunden und beteiligt sich an den Overhead-Kosten des gesamten Projektes. Die bke bietet professionelle Beratungsangebote über das Internet für Jugendliche und Eltern an“, so Ministerin Bachmann.

In Form von Themenchats, Gruppenchats, Foren und E-Mails werden Jugendliche und Eltern kostenlos beraten. Eltern können bei Fragen zu den ganz Kleinen, Schulproblemen, Stress in der Pubertät oder aber Veränderungen in der Familie professionell beraten werden oder in Austausch mit anderen Eltern treten. Es findet unter anderem in den Themenchats auch ein Austausch über Corona- Pandemie bedingte Schwierigkeiten statt. Zu dem Angebot gelangt man über die Internetseite www.bke-beratung.de

Im Saarland sind die Koordinierungsstellen Frühe Hilfen der Landkreise und des Regionalverbandes Saarbrücken im Zuge der Umsetzung des Landesprogramms, für dessen Koordination die Landeskoordinierungsstelle des saarländischen Familienministeriums zuständig ist, weiterhin besetzt und telefonisch erreichbar. Sie bieten Information und Beratung und vermitteln bei Bedarf die passende Unterstützung. Die für die jeweiligen Wohnorte zuständigen Koordinierungsstelle sind über folgenden Link erreichbar: www.saarland.de

Für Schwangere und Familien mit Kindern von 0 bis 3 Jahren in akuten psychischen Krisen besteht zudem die Möglichkeit einer Erstberatung durch den Träger Ivita Rheinland-Pfalz und Saarland gGmbH. Weitere Informationen zu dem Angebot sind  unter der Tel. Nr. 0681/37 99 870 sowie über folgenden Link: www.ivita-ggmbh.de zu erhalten.

Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen hat im Zuge der Corona-Pandemie ebenfalls eine sehr gute Übersicht an professionellen und ehrenamtlichen Beratungsmöglichkeiten für (werdende) Eltern per Telefon oder Online-Beratung zusammengestellt. Diese ist abrufbar unter www.elternsein.info

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