Digitales Lernen und Lehren hat aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie einen bisher nie da gewesenen Stellenwert eingenommen. Aber auch auf lange Sicht wird digitales Lernen und Homeschooling eine immer größer werdende Rolle spielen. Hierfür müssen nach Meinung der Jungen Union Saar jetzt wichtige Weichenstellungen für die Zukunft getroffen werden. 

Die JU begrüßt das vom Koalitionsausschuss beschlossene Programm mit einem Volumen von 500 Mio. Euro für eine Sofortausstattung von Schulen, um bedürftige Kinder mit digitalen Endgeräten auszustatten. 

„Dies ist ein erster Schritt, um allen Schülerinnen und Schülern digitales Lernen zu ermöglichen und digitale Medien gezielter in den Unterricht mit einzubeziehen. Mit der Ausstattung alleine ist es jedoch nicht getan. Es bedarf auch des richtigen Umgangs mit digitalen Medien. Daher for- dern wir als Junge Union Saar verpflichtende Fortbildungen für alle Lehrkräfte, was den Umgang mit digitalen Medien anbelangt – angefangen im Lehramtsstudium“, so die stellvertretende Landesvorsitzende Vivien Rupp. 

„Durch die technische Ausstattung kann der gleiche Zugang zu digitalem Lernen für alle Schüle- rinnen und Schüler gewährleistet werden. Es ist jedoch auch wichtig, dass bei digitalem Lehren niemandem Nachteile entstehen, etwa dadurch, dass die jeweilige Lehrkraft nicht mit den Medien umzugehen weiß und sich der digitale Unterricht auf das elektronische Versenden von Arbeits- blättern beschränkt“, so Rupp weiter. Aber nicht nur die Fortbildung der Lehrkräfte müsse gewährleistet sein. Auch die Schülerinnen und Schüler müssen im richtigen Umgang mit den Medien geschult werden. 

„Die Corona-Pandemie hat die Digitalisierung im ganzen Land auf ein zuvor unvorstellbares Tempo beschleunigt.“ so Timo P. Gros, im Landesvorstand für den Bereich Digitales zuständig, „Wir fordern, dass diese Fortschritte, die insbesondere im schulischen Bereich von großem Mehr- wert sein können, auch nach der Corona-Pandemie im Schullalltag implementiert werden“. 

Denn für die Junge Union Saar ist klar, dass digitales Lernen und Lehren zwar während der Corona- Pandemie an Aufmerksamkeit gewonnen hat, aber auch nach der Pandemie ein wichtiger Be- standteil einer modernen Schulbildung sein muss. Wir fordern, dass diese Möglichkeit nicht nur kurzfristig in den Vordergrund gestellt wird, sondern dauerhaft und verpflichtend Teil unserer Schulsysteme wird. 

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