Symbolbild

Der Staatssekretär und Bevollmächtigte für Europaangelegenheiten des Saarlandes, Roland Theis, macht auf das neue deutsch-französische Projekt buergerfonds.eu aufmerksam.

„Das Projekt setzt ein Zeichen für europäischen Zusammenhalt – sowohl in der Corona-Krise als auch darüber hinaus“, so Theis. Es fördere mit einem Gesamtbudget von 2,4 Millionen Euro zivilgesellschaftlichen Austausch und steht damit ganz im Sinne des Vertrages von Aachen.

Mit dem Projekt zeigten Deutschland und Frankreich, dass sie zusammenstehen. „Die Solidarität, die wir in den vergangenen Wochen zwischen Deutschland und Frankreich erlebt haben, zeigt, dass wir zusammengehören. Der Bürgerfonds ist ein gutes Instrument, die Freundschaft zwischen unseren Ländern zu leben, indem wir Austausch, Gemeinschaft, Solidarität und Kreativität fördern“, so Theis.

Der Deutsch-Französische Bürgerfonds machte dies möglich: Alle Bürgerinnen und Bürger, die sich aktiv für eine starke europäische Zivilgesellschaft einsetzen möchten, können teilnehmen. Mitmachen können Vereine, Bürgerinitiativen, Stiftungen, Akteure aus der Sozialwirtschaft, Wissenschaft und Bildung. Schwerpunkte liegen auf Themenbereichen wie Gesundheit, Kultur, intergenerationeller Austausch, Menschenrechte, Umweltschutz, Sport und Digitalisierung.

Aufgrund der aktuellen Umstände liegt der Fokus zunächst auf Online-Begegnungen: Bei Online-Dinnern können Interessierte bereits künftige Projekte planen. Anmeldungen sind noch bis zum 28.04.2020 möglich. Die Förderung ist außerdem besonders niedrigschwellig, Sprachkenntnisse sind beispielsweise nicht erforderlich. Weitere Informationen finden Sie unter www.buergerfonds.eu .

Der Bürgerfonds geht auf den 2019 geschlossenen Vertrag von Aachen zurück, mit dem Deutschland und Frankreich ihre Zusammenarbeit 56 Jahre nach dem Elysée-Vertrag von 1963 bekräftigten. Eine der Vereinbarungen: gemeinsame zivilgesellschaftliche Initiativen und Städtepartnerschaften stärken. Der Bürgerfonds bietet dafür finanzielle und strukturelle Unterstützung.

Die Umsetzung liegt beim Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW). Das Budget des Bürgerfonds wird zu gleichen Teilen von Deutschland und Frankreich zur Verfügung gestellt: Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gibt 1,2 Millionen Euro. Das französische Bildungs- und Jugendministerium (MENJ) und das französische Europa- und Außenministerium (MEAE) geben jeweils 600.000 Euro.

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