Grafik: saarland.de

Die dynamische Entwicklung der neuen Corona-Pandemie hat für jede/n Einzelne/n bislang ungeahnte Konsequenzen. „Um in dieser ernsten Situation alle Bürgerinnen und Bürger gleichzeitig und unmittelbar zu erreichen, sind der Ministerpräsident und die saarländische Landesregierung unserem Anstoß gefolgt, die Regierungsansprachen des Ministerpräsidenten und der Fachminister von einem Gebärdendolmetscher begleiten zu lassen“, erklärt Sozialministerin Monika Bachmann. 

Damit wird die barrierefreie Kommunikation noch einmal deutlich verbessert. Die Regierungsansprachen wurden in den vergangenen Tagen leicht zeitversetzt in schriftlicher Form verfügbar gemacht.

Die Entscheidung wurde in enger Abstimmung mit der Inklusionsbeauftragten des Sozialministeriums getroffen, die in regem Kontakt mit den Betroffenen steht. Die Landesregierung ist nach dem Saarländischen Behindertengleichstellungsgesetz zur barrierefreien Kommunikation verpflichtet, die in Krisenzeiten natürlich besonders wichtig ist.

„Gehörlose und hörbehinderte Menschen bewegen sich in allen Lebensbereichen als Minderheiten in einer mehrheitlich hörenden Gesellschaft. Schriftsprache ist für die Betroffenen zusätzlich kein ausreichender Ersatz, da sie im Vergleich zum gesprochenen Wort umständlicher ist und darüber hinaus von vielen Betroffenen aufgrund ihrer Einschränkungen nicht mühelos beherrscht wird“, sagt Ministerin Bachmann.

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