Dr. rer. nat. Dominik Munz, zurzeit Nachwuchsgruppenleiter in der Anorganischen und Allgemeinen Chemie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, erhielt am Mittwoch (18.3.20) in der Staatskanzlei die Ernennungsurkunde zum Professor für Koordinationschemie.

Dominik Munz studierte Chemie an der Technischen Universität (TU) Dresden und Chemieingenieurwesen an der École nationale supérieure de chimie in Rennes. 2013 promovierte er an der TU Dresden mit einer Arbeit zum Thema der Katalysatorentwicklung für die organische Synthesechemie von zum Beispiel Pharmazeutika. Anschließend forschte er drei Jahre in den USA an der University of Virginia und University of California/San Diego. Er entwickelte dort neue Materialien zur Anwendung in elektronischen Geräten sowie neue chemische Bausteine als Ersatz für seltene und teure Rohstoffe. Die letzten drei Jahre führte er gefördert vom Fonds der Chemischen Industrie und Boehringer Ingelheim eine Nachwuchsgruppe in Erlangen und wurde unter anderem für exzellente und interdisziplinäre Forschung sowie moderne und innovative Lehrmethoden ausgezeichnet.

Die wissenschaftlichen Schwerpunkte von Dominik Munz bewegen sich im Grenzbereich der anorganischen, physikalischen und organischen Chemie. Er möchte dabei Beiträge zum fundamentalen Verständnis ungewöhnlicher chemischer Bindungen leisten und Wege aufzeigen, wie diese in nachhaltiger Energieumwandlung und Speicherung genutzt werden können. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Entwicklung optoelek-tronischer Materialien, welche in Zukunft Anwendung in Solarzellen, Mikroskopen oder Transistoren finden könnten.

An der Universität des Saarlandes wird Dominik Munz sich mit der Erforschung intelligenter, schaltbarer organischer Materialien beschäftigen. Diese sollen neue Ansätze für moderne Sensoren und elektronische Bauelemente liefern. Besondere Schwerpunkte werden auch moderne Lehr­ansätze und die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses darstellen. Dominik Munz wird seinen Dienst als Professor an der Universität an der Universität des Saarlandes am 1. April 2020 aufnehmen.

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