HOMBURG1 | SAARLAND NACHRICHTEN
Zur Ankündigung von Tobias Hans (CDU) und Stefan Pauluhn (SPD) dass es auch nach 2017 keine Zusammenlegung von Landkreisen im Saarland geben wird, erklärt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen-Landtagsfraktion, Klaus Kessler:
„Hier zeigen die Fraktionsvorsitzenden von SPD und CDU schon mal deutlich, womit die Saarländerinnen und Saarländer rechnen können, falls es zu einer Neuauflage ihres Bündnisses kommen sollte: Die Verteidigung und Fortsetzung großkoalitionärer Pfründe und Posten! Besonders bezeichnend ist, dass eine Ersparnis von 20-25 Millionen einfach so abgetan wird, als wäre das ein kleiner Klecker-Betrag. Vor allem vor dem Hintergrund der ansonsten mehr als schmerzlichen Einsparungen der vergangenen Jahre, die die Landesregierung vorgenommen hat. Dazu erinnere ich an die am heutigen Tage erfolgte Schließung des Botanischen Gartens. Auf der einen Seite wird hier ein wertvoller Kultur- und Lernort zerschlagen, während auf der anderen Seite Maßnahmen, die zu einer erheblichen Kosteneinsparung führen könnten, nicht einmal in Betracht gezogen werden.
Es ist ein Ammenmärchen, dass sich die Bürgerinnen und Bürger so stark mit ihrem jeweiligen Landkreis identifizieren, dass eine Zusammenlegung zu einem Identitätsverlust führen würde. Die Reduzierung der Zahl der Landkreise würde zum Abbau unnötiger Doppelstrukturen führen und langfristig Kosten einsparen. Diese Chance vergibt die Landesregierung sehenden Auges. Verantwortungsvolle Politik sieht anders aus!“
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