Symbolbild

Kein Obdachloser soll in Saarbrücken im Winter draußen erfrieren!  Es ist dieses gemeinschaftliche Ziel, das die Sozialarbeiter der Diakonie Saar und die ehrenamtlichen Helfer des Vereins Kältebus Saarbrücken eint. Von 20 bis 25 Obdachlosen ist die Rede, die trotz der Kälte regelmäßig in der saarländischen Landeshauptstadt im Freien übernachten. Ein warmer Schlafsack kann bisweilen Leben retten. Von warmer Kleidung und Geldspenden nicht zu reden.

Ihr Appell ist im saarländischen Sozialministerium auf offene Ohren gestoßen: Ministerin Monika Bachmann leistet jetzt wirkungsvolle Unterstützung für den engagierten Einsatz in der Kälte. Gemeinsam mit Staatssekretär Stephan Kolling übergab die Ministerin an diesem Montag Schlafsäcke an den Kältebus Saarbrücken sowie an die Diakonie Saar. Die Arbeit der beiden Einrichtungen unterstützt das Ministerium außerdem mit je 1000 Euro.

Der Bus – das Herzstück des Projektes – steht ab diesem Montag wieder am Römerkastell. Seit dem Jahr 2014 gibt es ihn. Ein Jahr zuvor, im Winter 2013, waren in Saarbrücken zwei Obdachlose erfroren. ,,Diese Erfahrung wollen wir nicht mehr machen“, sagt Monika Bachmann. ,,Wir müssen hinschauen und wir müssen helfen. Wir müssen ganz einfach da sein für diejenigen, denen es nicht so gut geht und die nicht wissen, wo und wie sie eine warme Nacht verbringen“, unterstreicht die Ministerin bei der Übergabe der Schlafsäcke an Diakonie-Mitarbeiter Thomas Braun und Linus Blacha, den stellvertretenden Vorsitzenden des Vereins Kältebus.

Die Ministerin sagt: ,,Jeder Einzelne trägt Verantwortung – nicht nur für sich, sondern auch für andere. Deshalb ist es notwendig und gut, dass wir hinsehen und da sind. Vor allem für diejenigen, die unsere Unterstützung brauchen.“

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