Grafik: saarland.de

Tradition und Moderne trafen am Dienstag, 5. November, im frisch eröffneten East Side Fab im Saarbrücker Osten zusammen: Im Rahmen einer Feierstunde wurden zum 14. Mal der Saarländische Staatspreis für Design und erstmals der Nachwuchspreis für Architektur gemeinsam verliehen. Beim Staatspreis Design überreichte Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger sieben Preise und vier Anerkennungen für herausragendes Produkt- und Kommunikationsdesign.

Die Ministerin sagte: „Design spielt eine ganz wesentliche Rolle bei der Kaufentscheidung. Es macht ein Produkt erlebbar und hilft dabei, ein Image oder eine Strategie zu kommunizieren. Damit wird Design immer mehr zum Wettbewerbsfaktor. Und nicht nur der Markterfolg von Produkten ist vom Design abhängig – auch das Image und damit die Marktakzeptanz von Unternehmen werden vom Design bestimmt. Damit ist Designkompetenz für die saarländische Wirtschaft ein Schlüsselfaktor für wirtschaftlichen Erfolg in den kommenden Jahren. Das gilt besonders für das produzierende Gewerbe im Saarland, das sich auf einem immer stärker preisbestimmten Weltmarkt behaupten muss. Die Wettbewerbseinreichungen beim diesjährigen Staatspreis zeugen einmal mehr davon, dass das Saarland eine starke Kreativwirtschaft hat, die wertvolle Impulse setzt.“

Die fünfköpfige Jury bewertete 40 Einreichungen aus den Bereichen Produktdesign, Kommunikationsdesign und Prozessgestaltung. Zu den Bewertungskriterien zählten neben Gestaltungsqualität, Innovationsgrad, Umweltverträglichkeit oder Verarbeitung eines Produktes, einer Dienstleistung oder eines Prozesses auch Materialwahl und Funktionalität. Beim Kommunikationsdesign bewerteten die Juroren darüber hinaus auch den Gesamteindruck, Informationsstruktur und -gehalt sowie Ästhetik und Wiedererkennbarkeit eines Kommunikationsmittels.

Auslobung und Verleihung des Saarländischen Staatspreises für Design stehen in diesem Jahr unter dem Motto „Das gestaltete Objekt im Datenraum“. Angesichts der zunehmenden Digitalisierung unserer Lebens- und Arbeitswelt stehen nicht mehr allein die Qualitätskriterien des konkreten Produkts oder der Dienstleistungen im Vordergrund, sondern auch die Menge und Qualität der Daten, die in datenbasierte und KI-gestützte Beschaffungs- und Bewertungsprozesse einfließen. Deshalb wurden die Bewertungskriterien erstmals um eine entsprechende Option ergänzt. Begleitend zu den jeweiligen Produkten und Dienstleistungen konnten in diesem Jahr auch Angaben zur Datenstrategie mit eingereicht werden.

Auch bei der Preisverleihung steht das gestaltete Objekt im Datenraum im Fokus. An die Preisvergabe schließen sich außerdem drei Workshops an, die exklusiv für die Preisträgerinnen und Preisträger stattfinden. Sie beschäftigen sich ebenfalls mit der Bedeutung und Verknüpfung von Gestaltung, Produkt und Datenraum.

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