Auf Anregung der CDU-Landtagsfraktion hat sich der Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr am Mittwoch (23. Oktober) mit den aktuellen Zahlen der Häfen im Saarland befasst. „Wir haben das Thema auf die Tagesordnung gesetzt, weil die Bedeutung des Hafens in Saarlouis in der Öffentlichkeit häufig unterschätzt wird. Der Saarhafen Saarlouis-Dillingen ist einer der bedeutendsten Umschlagplätze in ganz Deutschland. Außerdem leistet eine starke saarländische Binnenschifffahrt einen Beitrag zum Umweltschutz und zur Vermeidung von CO2. Deshalb ist es auch wichtig, den Ausbau der Moselschleusen weiter entschieden voranzutreiben“, sagt der CDU-Landtagsabgeordnete Marc Speicher.  

Gleichwohl gab es einen Rückgang des Umschlages am Saarhafen Saarlouis-Dillingen im Jahr 2018 um rund 23 Prozent. „Das macht ein Minus von etwa einer Million Tonnen im Vergleich zu 2017. Der Rückgang ist hoch, aber insbesondere bedingt durch das Niedrigwasser im Rhein. Darüber hinaus war das Jahr 2017 ein absoluter Rekord in der 30-jährigen Geschichte des Binnenhafens“, erläutert der Saarlouiser Landtagsabgeordnete.

Aus seiner Sicht muss die Binnenschifffahrt weiter gestärkt werden. „Der Hafen ist nach wie vor von grundlegender Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit der saarländischen Industrie, insbesondere im Stahlbereich. Gerade durch die aktuelle Situation im Stahl ist der Hafenanschluss für die Dillinger Hütte wichtig!“

Die CDU-Landtagsfraktion will die Hafenwirtschaft im Saarland weiter stärken. Speicher: „Dank des Hafens in Saarlouis müssen nicht tausende zusätzliche Lastwagen über unsere Straßen rollen – das ist eine echte Entlastung für die Saarländer, unsere Ortsdurchfahrten und die Autobahnen! Mit der im Bau befindlichen Ortsumgehung Roden bis zum Hafen und dem damit verbunden direkten Bundesstraßenanschluss rückt der Hafen noch näher an das deutsche Fernstraßennetz. Das ermöglicht eine noch engere Verbindung zwischen den Verkehrsträgern Wasser, Schiene und Straße. Der Hafen in Saarlouis zählt zu den größten in der Bundesrepublik. Wir wollen dafür sorgen, dass das auch in Zukunft so bleibt.”

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