Symbolbild

DIE LINKE im Saarländischen Landtag fordert bessere Arbeitsbedingungen für die Erzieherinnen und Erzieher im Saarland. „Dass landesweit viele Stellen nicht mehr besetzt werden können und Kitas deshalb Gruppen zusammenlegen oder Öffnungszeiten kürzen müssen, muss ein Weckruf sein“, sagt die bildungspolitische Sprecherin Barbara Spaniol.

„Deshalb wäre es sinnvoll, einen größeren Teil der Bundesmittel aus dem sogenannten ‚Gute-Kita-Gesetz‘ für Qualitätsverbesserungen in den saarländischen Kitas einzusetzen, also für mehr Personal, mehr Zeit für die Beschäftigten zur Vor- und Nachbereitung und kleinere Gruppen. Genau das haben im Mai auch fast alle Experten und Verbände in der Anhörung im Bildungsausschuss zur Umsetzung dieses Gesetzes gefordert.

Die Erzieherinnen und Erzieher sind am Limit. Weil Personal fehlt, schlagen Ausfallzeiten durch Krankheit, Urlaub, Fortbildung besonders ins Gewicht, so dass eine pädagogische Fachkraft deutlich mehr Kinder betreuen muss als in der Personalbemessung vorgesehen. Im Rahmen einer echten Qualitäts-Offensive muss auch die mittelbar pädagogische Zeit angerechnet werden – dafür braucht es klare gesetzliche Regelungen und verbindliche Standards.“

Es sei erfreulich, dass das Betreuungsverhältnis im Kindergartenbereich etwa im Bundesschnitt und im Krippenbereich sogar deutlich darüber liege. Dies dürfe aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass allgemein kleinere Gruppen nötig wären: „Denn in den vergangenen Jahren ist nicht nur die Zahl der Kinder in der Ganztagsbetreuung gestiegen, auch die Problemlagen sind vielfältiger geworden mit der Folge, dass für die pädagogischen Kräfte erheblich mehr Arbeit anfällt“, so Spaniol weiter.

Weiterlesen auf Seite 2

Anzeige

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein