Symbolbild

Anlässlich des ITPS am heutigen Dienstag, den 17. September 2019, hat die IKK Südwest eine Umfrage unter ihren Versicherten durchgeführt. Ein Drittel von ihnen hat demnach als Patientin oder Patient negative Erfahrungen während einer ärztlichen oder pflegerischen Behandlung gemacht.

Solche so genannten „unerwünschten Ereignisse“ stellen eine Gefährdung der Patientensicherheit dar und sind vielfach auf mangelnde Kommunikation zurückzuführen. Die IKK Südwest stellt anlässlich des Internationalen Tages der Patientensicherheit (ITPS) ihre aktuelle Befragung vor und konstatiert dringenden Handlungsbedarf.

„Haben Sie keine Scheu zweimal nachzufragen, wenn Sie etwas nicht verstehen. Ein informierter und kritischer Patient, der bereit ist, seinem Behandler auf Augenhöhe zu begegnen, reduziert sein Risiko erheblich“, rät IKK Südwest Vorstand Prof. Dr. Jörg Loth. Damit bringt er die Ergebnisse der IKK-Patientenbefragung auf einen der wichtigsten Punkte. Denn: Probleme entstehen oft aus der mangelhaften Kommunikation zwischen Pflegepersonal, Ärzten und Patienten.

In einer Umfrage unter IKK Südwest-Versicherten in den drei genannten Bundesländern stechen diese Ergebnisse heraus:

·         Ein Drittel aller unerwünschten Ereignisse beruht auf Kommunikationsmängeln

·         Die unerwünschten Ereignisse geschehen vor allem in Krankenhäusern bei stationärer Behandlung und in Arztpraxen

·         Nach eigener Einschätzung der Versicherten hätten diese Ereignisse fast alle vermieden werden können, die Hälfte davon meint, mithilfe einer  besseren Kommunikation

·         Über die Hälfte der Betroffenen hat nach einem unerwünschten Ereignis das direkte Gespräch mit Ärzten und Pflegepersonal gesucht, dies empfanden die meisten aber nicht als echte Hilfe

·         Ein weiterer großer Teil der Betroffenen wechselte sogar den Behandler, statt das Gespräch zu suchen

Vor allem letztgenanntes Ergebnis wirft die Fragen auf, warum Patienten lieber das Gespräch vermeiden bzw., warum sie nach erfolgtem Gespräch keine befriedigenden Antworten erhalten haben. Für Behandler ist es essentiell, über diese unerwünschten Ereignisse zu sprechen und Feedback zu haben, um etwas ändern zu können.  „Reden und fragen erhöht die Behandlungsqualität“, so IKK Südwest-Vorstand Prof. Dr. Jörg Loth.

Weiterlesen auf Seite 2

Anzeige

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein