HOMBURG1 | SAARLAND NACHRICHTEN

DIE LINKE im Saarländischen Landtag fordert die Landesregierung auf, sicherzustellen, dass der Schutz von Umwelt und Anliegern im Rahmen der geplanten Erweiterung des Kalksteinbruches bei Rubenheim nicht auf der Strecke bleiben. Das Thema stand heute auf Antrag der Linksfraktion auf der Tagesordnung des Umweltausschusses. Die umweltpolitische Sprecherin Dagmar Ensch-Engel erklärt: „Mehr Kalkstein-Abbau wird zu mehr Schwerlastverkehr, mehr Lärm durch Steinbrecher-Maschinen und mehr Belastung der Anwohner durch Staub und Schlamm sorgen. Außerdem ist zu befürchten, dass der erweitere Kalkstein-Abbau das Landschaftsbild schädigen wird. Deshalb muss bei den Erweiterungsplänen genau hingesehen werden. Verstöße gegen Umweltauflagen sind nicht zu akzeptieren und müssen entsprechend geahndet werden.“

Die Homburger Abgeordnete Barbara Spaniol, die auch Vorsitzende der Partei DIE LINKE im Saarpfalz-Kreis ist, ergänzt: „Die Landesregierung muss die Bedenken der Bürgerinnen und Bürger vor Ort ernst nehmen. Nicht umsonst hat die Bürgerinitiative gegen den Tagebau bereits mehr als 260 Mitglieder und nicht umsonst haben der Stadtrat von Blieskastel und die Ortsräte von Wolfersheim und Erfweiler-Elingen die Erweiterung des Tagebaus abgelehnt. Die Lebensqualität und Gesundheit der Menschen im Bliesgau darf nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden, nur weil eine Firma mehr Profit machen will. Die Landesregierung ist hier in der Verantwortung. Die Bürger haben auch ein Recht auf konkrete Zahlen, wie sehr sie der Schwerlastverkehr auf der ohnehin schon engen Landstraße belasten wird. Das alles ist mit den Ansprüchen einer Biosphären-Region kaum zu vereinbaren.“

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