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Die SPD-Landtagsabgeordnete Isolde Ries hat in ihrer Funktion als Vorsitzende der Kommission 3 „Verkehr und Kommunikation“ im Interregionalen Parlamentarierrat (IPR) eine Anfrage zum Ausbau der grenzüberschreitenden Mobilität an die Mitglieder der Großregion gestellt. Das Saarland hat bereits auf ihre Fragen geantwortet. Ries argumentiert:

„Unsere Großregion hat die höchste Anzahl von Grenzpendlern in Europa. Mehr als 230.000 Berufspendler überqueren täglich eine Staatsgrenze.“ Da sowohl Güter als auch Menschen mit PKW und LKW befördert werden, führt das zu einer immer stärkeren Belastung der Straßen. Ries interessierte daher, welche Verkehrskonzepte in der Großregion geplant sind, um die grenzüberschreitenden Pendlerströme und die Dynamik des grenzüberschreitenden Arbeitsmarktes zu lenken und gegebenenfalls zu bündeln.

„Der Ausbau des grenzüberschreitenden ÖPNV schreitet voran“, zeigt sich Ries zufrieden. „Wer pendelt braucht auch eine gute Verbindung in die Nachbarregionen – das muss auch beim Ausbau des ÖPNV berücksichtigt werden. Es gibt viel Potenzial im Bereich des ÖPNV, aber auch bei Park-and-Ride-Plätzen. Das zu erheben, zu bündeln und zu einem ganzheitlichen System auszuarbeiten, muss ein Ziel in den nächsten Jahren sein.“

„ÖPNV in der Großregion wird nicht nur wegen der aktuellen Klimadebatte immer bedeutsamer – wer Austausch und Begegnungen über Grenzen hinweg will, braucht auch die entsprechende Mobilität über einen funktionierenden ÖPNV! Wir pflegen einen intensiven Austausch mit den Nachbarregionen. Ein Vorzeigeprojekt der Region ist sicherlich die Bestellung von 30 neuen Zügen, die grenzüberschreitend eingesetzt werden. Beteiligt an dem Projekt sind das Saarland, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und die Region Grand Est. Das  ist ein erster wichtiger Schritt, dem weitere folgen müssen!“, sagt Ries.

So wird in einem Modellprojekt, gefördert durch Interreg, derzeit erprobt, wie ein Ticketsystem zwischen dem Saarland und dem Departement Moselle aussehen und funktionieren kann. „Ich bin zuversichtlich, dass dieses Projekt erfolgreich sein wird und damit auch auf weitere Regionen ausgeweitet werden kann“, sagt Ries.

Ries erklärt weiter: „Neben dem weiteren Ausbau der mehrsprachigen Informationsplattform „mobiregio“, die Auskünfte zu Fahrplänen für Bus und Bahn erteilt, will das Saarland gemeinsam mit den Nachbarregionen eine einheitliche Kommunikationsstrategie für den ÖPNV in der Großregion entwickeln, um sowohl die Akzeptanz als auch die Kenntnisse über die Verbindungsmöglichkeiten zu stärken.“

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