Die Investitionen in das saarländische Straßennetz erreichen auch in diesem Jahr erneut Rekordniveau. Rund 21,3 Mio. Euro stehen 2019 für den Erhalt der saarländischen Landstraßen zur Verfügung, so Verkehrsministerin Anke Rehlinger beim Spatenstich zur grundhaften Erneuerung der Ortsdurchfahrt Lockweiler am gestrigen Montag.

„Dass wir hier in Lockweiler die Strecke von rund 1.250 Metern grundhaft erneuern können, ist erst durch unser Investitionsprogramm ‚Gute Straßen‘ möglich geworden. Wir können mit den zusätzlichen Mitteln ganze Straßen nicht nur oberflächlich ausbessern, sondern im Kern erneuern“, so Verkehrsministerin Anke Rehlinger. Insgesamt seien in diesem Jahr rund 50 größere Landstraßenprojekte geplant, bei denen das Volumen größer als 100.000 Euro ist. In diesem Jahr werde es zum ersten Mal acht grundhafte Erneuerungen geben, so Rehlinger. „Die Ortsdurchfahrt in Lockweiler ist eine davon. Unser Ziel ist es, den Zustand der Fahrbahn dauerhaft zu verbessern, damit die Bürgerinnen und Bürger bestmöglich von A nach B kommen.“

Neben der Fahrbahn werden auch die Gehwege, sowie Leitungen (Wasserver- und entsorgung, Telekommunikation, Energieversorgung) und die Straßenbeleuchtung erneuert. Auftragnehmer ist die Firma Strabag. Laut Landesbetrieb für Straßenbau wird die Bauausführung der fünf Abschnitte im Oktober 2020 abgeschlossen sein. Die geschätzten Kosten der Maßnahme belaufen sich auf rund 4,4 Mio. Euro.

Rehlinger: „Das ist viel Geld, das hier auf die Straße kommt – und das wird nicht unbemerkt bleiben. Die Baustellen werden nicht jedem gefallen, aber sie sind unvermeidbar, wenn wir gute Straßen wollen. Durch Bauausführung in fünf Abschnitten ist gewährleistet, dass fast alle Ziele in Lockweiler jederzeit erreichbar bleiben. Auch die Umleitungsstrecken wurden so kurz wie möglich gehalten. Fakt ist: Ohne die harte Arbeit des Landesbetriebs für Straßenbau kommen Landes- und Bundesmittel nicht auf die Straße.“

Jochen Kuttler, Bürgermeister der Stadt Wadern: „Die Sanierung der Ortsdurchfahrt Lockweiler hat eine beachtliche Dimension und wird für alle Beteiligten eine Herausforderung sein. Sie wird aber letztlich dafür sorgen, dass ein optisch recht schwieriger Straßenzug in absehbarer Zeit attraktiver und damit für die Anwohnerinnen und Anwohner lebenswerter sein wird.“

Auch in den nächsten Jahren sind laut Verkehrsministerin Anke Rehlinger weitere Investitionen in die Landesstraßen geplant: „2020 werden fast alle Teile des Landes von den Investitionen profitieren. Dann haben wir insgesamt 33,7 Mio. Euro für die Erhaltung der Landstraßen zur Verfügung. Das ist ein Plus von rund 60 Prozent gegenüber diesem Jahr. Dann werden ganze Streckenzüge von Grund auf erneuert. So wird gewährleistet, dass unser Netz den Anforderungen der erhöhten Verkehrsbeanspruchung auch längerfristig gerecht wird.“

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