Symbolbild

Die Jugend in der heutigen Zeit interessiert sich für das politische Weltgeschehen und die Bedingungen unter denen sie aufwächst. Das zeigen in jüngster Zeit natürlich einerseits die Fridays for Future Demonstrationen in deutschen Städten, aber auch die immer wieder selbst geforderte Möglichkeit zu mehr Partizipation. Anders als früher, beziehen die Jugendlichen ihre Infos jedoch nicht mehr über klassische Wege, sondern über YouTube und Co.

„Hier müssen wir ansetzen und das Internet vor allem frei von Hass Hetze halten. Freie Meinungsäußerung im Internet und auch die Kraft einer Bewegung wie der von #Metoo sind mächtige Instrumente zu Meinungsbildung auch für Jugendliche, aber Cyber-Mobbing, Hasskommentare und Shitstorms haben weder analog noch digital Platz in unserer Welt“, sagt Familienministerin Monika Bachmann. „Wir brauchen daher im Saarland mehr Angebote an Schulen und in Vereinen, die diese Dinge ansprechen und dafür sensibilisieren.“

„Denn ja, sicher gibt es unter den jungen Leuten auch Problemfälle, aber die bilden nicht die Mehrheit der Jugendlichen. Wichtig ist trotzdem, auch und gerade für diese Jugendlichen geeignete Netze und Strukturen zu schaffen, die sie auffangen und bei denen Sie einen sozialverträglichen Umgang mit ihrem Gegenüber lernen können“, so Ministerin Monika Bachmann. Das saarländische Sozialministerium finanziert daher zum mit rund 2 Millionen Euro so viele Schoolworker wie nie zuvor: 112 Schoolworker, die an 210 Schulen im gesamten Saarland, eingesetzt sind, garantieren weiterhin fundierte Präventionsarbeit, aber auch Projektarbeit in allen Schulformen. „Schoolworker beraten Schülerinnen und Schüler und deren Eltern in Problemsituationen und Krisen, vermitteln an kompetente Fachberatungsstellen, beraten Lehrkräfte bei besonderen Problemlagen in der Klasse oder bei einzelnen Kindern und Jugendlichen und sind unverzichtbar“, so Monika Bachmann. Beratung bietet auch die Service- und Kompetenzstelle Familie des Sozialministeriums, die 2014 ins Leben gerufen wurde, um Familien bei Fragen und Sorgen weiterzuhelfen.

Die im Landesjugendring zusammengeschlossenen Vereine unterstützen ebenso und tragen die soziale Entwicklung junger Menschen mit. „Wir sind stolz, dass es diese Vereinigung gibt, die sich auch in Gremien für diese Generation stark macht. Die jungen Leute machen sich heutzutage sehr wohl Gedanken über ihre Zukunft und wie sie diese bestmöglich ausgestalten können“, so die Familienministerin. Dies repräsentiert unter anderem aktuell auch die Studie einer deutschen Bank, die zeigt, dass 16- bis 25-Jährige fast 40 Prozent ihres vorhandenen Geldes ansparen – und das vermeintlich „altmodisch“ auf Spar- oder Festgeldkontos.

Hintergrund:

Forschungsteams der Universität Bielefeld haben im Auftrag des Chemiekonzerns Bayer den deutschen Schülerinnen und Schülern ein schlechtes Zeugnis zu ihrer Sozialkompetenz ausgestellt.

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