Foto: FC 08 Homburg / Robin Burkart
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Beim Aufbau einer schlagkräftigen Mannschaft für die kommende Saison ein schwerer Dämpfer für die Grün-Weißen. Vor ziemlich genau zwei Jahren durfte der FC 08 Homburg Alexander Hahn als Neuzugang vorstellen. Gestern musste der Verein nun seinen Abschied verkünden. Obwohl der 26-Jährige noch einen Vertrag bis Sommer 2020 hat, wechselt Hahn zur nächsten Saison in die Regionalliga West zu Rot-Weiß Essen. 

Der 1,87 Meter große Abwehrrecke war in den vergangenen zwei Jahren mit Garant für die Stabilität in der Homburger Innenverteidigung und hatte nicht nur großen Anteil am direkten Wiederaufstieg in die Regionalliga Südwest, sondern auch an einer außergewöhnlich guten Spielzeit 2018/19. 

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In der vergangenen Saison war er nicht nur Teil der Abwehr mit den wenigsten Gegentoren, sondern stellte mit zwölf Treffern regelmäßig seine Torgefahr bei Eckbällen oder direkten Freistößen unter Beweis. Ausgebildet wurde Hahn in der Jugend des SV Werder Bremen und wurde acht Mal in die U16- und drei Mal in die U17-Nationalmannschaft des DFB berufen.

„Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, sagt Alexander Hahn, „die Zeit beim FC Homburg war sehr schön. Es waren zwei super Jahre. Ich habe viele tolle Menschen, ja Freunde, kennengelernt. Der Grund für meinen Wechsel ist aber privater Natur: Ich möchte meine kleinen Geschwister öfter sehen und von Essen ist es nur eine Stunde Autofahrt zu meiner Familie.“

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„Der Weggang von Ali Hahn ist für uns ein Verlust. Er hat immer seine Leistung gebracht und sich bei uns zu einem Führungsspieler entwickelt“, sagt FCH-Trainer Jürgen Luginger: „es ist schade, zumal er auch charakterlich in unsere Mannschaft gepasst hat.“ “Wir bedauern den Wechsel von Alexander Hahn sehr. Wir haben auch alles versucht und viele Gespräche geführt, um ihn zu halten. Letztendlich ist es aber auch an privaten Gründen gescheitert”, sagt Michael Berndt.

Über die Wechselkonditionen wurde Stillschweigen vereinbart. Dem Vernehmen nach zahlt RW Essen allerdings eine für Regionalliga-Verhältnisse übliche Ablöse, die im fünfstelligen Bereich liegen soll. Sportlich ein schwerer Schlag für die Grün-Weißen. Wenn der Verein in der kommenden Runde ein gewichtiges Wörtchen um die Spitzenplätze mitreden will, ist der Abgang eines absoluten Leistungsträgers ungewöhnlich. Man darf gespannt sein, ob und wie der FCH auf dem Transfermarkt reagiert.

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