von links nach rechts: Wolfgang Henn, Geschäftsführer Saarpfalz-Touristik Raimund Konrad, Beigeordneter für Kultur, Stadt Homburg Annelie Faber-Wegener, Bürgermeisterin Stadt Blieskastel Dr. Theophil Gallo, Landrat Torsten Czech, Saarpfalz-Kreis Roland Krämer, Staatssekretär Ministerium für Umwelt u. Verbraucherschutz Anika Hering, Regionalmanagerin Saarpfalz-Kreis Doris Gaa, Geschäftsführerin Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dr. Bernhard Becker, Saarpfalz-Kreis Fachbereich Kultur und Heimatpflege Foto: Saarpfalz-Touristik
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Der heilige Franziskus mit den Tieren im Klostergarten Blieskastel freute sich sicherlich auch über den Besuch von Staatssekretär Roland Krämer vom Ministerium für Umwelt und Arbeitsschutz, der mit einem Zuwendungsbescheid in Höhe von 62.365,15 Euro in diesen beschaulichen Garten kam, um diesen für die einheitliche touristische Beschilderung der Gärten mit Geschichte an Landrat Dr. Theophil Gallo zu überreichen. 

Antragsteller für dieses Projekt ist die Saarpfalz-Touristik, deren Verbandsvorsteher der Landrat ist. Landrat Dr. Gallo bedankte sich ganz herzlich für die finanzielle Unterstützung durch Land und Europäische Union. Er führte weiter aus, dass es das Ziel des Projektes sei, die gemeinsame touristische Vermarktung als „Netzwerk der Gärten mit Geschichte“ durch die Aufstellung von einheitlichen Informationsschildern zu stärken. So könnten sich vor Ort die Besucher über die verschiedensten Gärten in der Region informieren, zusätzliche Anregungen erhalten und nach Lust und Laune weitere Gärten besuchen. 

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Ob feudalherrschaftliche, kulturhistorische oder beschauliche Gärten – die Auswahl in der Saarpfalz und der Biosphäre Bliesgau ist groß und die Geschichten dahinter sind spannend und vielschichtig. Die insgesamt 15 Parkanlagen befinden sich in unterschiedlichen Gestaltungs- oder Pflegezuständen und jeder Garten hat seine eigene „Biografie“. So befinden sich im Klostergarten in Blieskastel szenische Darstellungen aus der religiösen Geschichte wie beispielsweise die figürliche Darstellung der Predigt des heiligen Franziskus an die Tiere, die bereits gartenintern mit einem Leit- und Informationssystem von Dr. Bernhard Becker vom Fachbereich Kultur und Heimatpflege des Saarpfalz-Kreises ausgestattet wurden. 

Bei der „Karlslust“ im WaldPark Schloss Karlsberg in Homburg-Sanddorf beispielsweise, sind sämtliche Bauten verschwunden, aber die gartenkünstlerischen Formationen sind noch vorhanden. Der 1951 angelegte Blumengarten Bexbach sollte den Menschen in der Nachkriegszeit als Mustergarten und somit als „Quelle der Freude und Entspannung für die ganze Familie“ dienen – ein Alleinstellungsmerkmal. Das Kulturlandschaftszentrum Haus Lochfeld bei Wittersheim, um ein letztes Beispiel für das breite thematische Spektrum zu nennen, möchte mit seinem Ensemble von Gärten (Obst- und Beerengarten, Rosengarten, Bauerngarten, Weinberg usw.) „Kulturlandschaftsgärten“ präsentieren, um damit wesentliche Ausschnitte der Kulturlandschaft des Bliesgaus widerzuspiegeln.   

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Auf den insgesamt 27 touristischen Informationstafeln, die mit dem Logo der Gärten mit Geschichte ausgestattet sind, finden die Besucher Informationen zum Netzwerk der 15 Gärten mit entsprechender Übersichtskarte sowie eine konkrete Objektbeschreibung des jeweiligen Parks beziehungsweise Gartens. „Durch die gemeinsame Präsentation und touristische Vernetzung werden wir die Betreiber motivieren, ihre Park- bzw. Gartenanlagen weiterzuentwickeln und für die Gäste attraktiv zu gestalten. 

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