Seit 2015 gibt es den Demographiepakt des Saarpfalz-Kreises. Seitdem hat der Demographiebeauftragte Mark Herzog rund 2,2 Millionen Euro für die Gestaltung zukunftsfähiger Dörfer und Städte im Saarpfalz-Kreis eingeworben.
Auch im Saarpfalz-Kreis verändert sich vieles. Die Menschen leben länger, Kinder verlassen für Ausbildung, Studium und Beruf das Saarland, Vereine haben es zunehmend schwerer, und das Berufsleben stellt zunehmend höhere Anforderung an Flexibilität und an die Bereitschaft, lebenslang zu lernen. Diese und weitere Entwicklungen haben Auswirkungen auf das Zusammenleben und verändern die Anforderungen an den Saarpfalz-Kreis, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Veränderungen auch als Chance zu verstehen und sie zur Weiterentwicklung der Angebote für die Bürgerinnen und Bürger zu nutzen.
Dazu wurde beim Saarpfalz-Kreis die Stabsstelle zur Gestaltung des gesellschaftlichen Wandels etabliert. Landrat Dr. Theophil Gallo betont: „Unter dem Dach des Demographiepaktes haben wir mit der Stabsstelle eine Anlaufstelle geschaffen, die es uns ermöglicht, unsere Rolle als Moderator und Impulsgeber für die positive Gestaltung unserer Zukunft wahrzunehmen.“
Diese Rolle wird inzwischen auch bundesweit positiv wahrgenommen. So wurde der Saarpfalz-Kreis mit dem Demografie-Exzellenz Award ausgezeichnet, für den deutschen Engagementpreis nominiert, und er ist bundesweit mit seiner Expertise gefragt. Der Leiter der Stabsstelle, Mark Herzog, ist überzeugt: „Insbesondere in der Zusammenarbeit mit den Kommunen, mit den Bürgern vor Ort und mit lokalen Unternehmen liegt ein großes Gestaltungspotential. Dieses möchten wir gemeinsam entdecken und nutzen.“ Dies habe sich in den verschiedenen Projekten bereits gezeigt und bewährt.
Im Projekt Kultur+ im Saarpfalz-Kreis wurden bisher in allen Kreisteilen 26 Projekte im kulturellen Bereich mit 152 000 Euro durch Mittel der Kulturstiftung des Bundes gefördert. In diesem Rahmen hat der Saarpfalz-Kreis mit rund 60 Kooperationspartnern wie Schulen, Kindertagesstätten, Vereinen und privaten Initiativen zusammengearbeitet, um über alle Sparten hinweg kulturelle Angebote zu ermöglichen. „Diese Fördermittel hat der Kreis als eine von vier Regionen bundesweit ausschließlich zugunsten seiner sieben Städte und Gemeinden und der hier lebenden Kulturtreibenden einwerben können“, betont der Landrat in diesem Zusammenhang