Ein arbeitsreiches Jahr findet am Montag, 29. April, für die Teilnehmenden eines besonderen Qualifizierungsprojekts seinen erfolgreichen Abschluss: In den vergangenen zwölf Monaten haben sich geflüchtete Ingenieurinnen und Ingenieure für eine Beschäftigung im Bereich der saarländischen Versorgungswirtschaft weitergebildet. 

Über die Hälfte der 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer verfügt bereits kurz vor Abschluss der Qualifizierungsmaßnahme über eine konkrete berufliche Anschlussperspektive oder sogar schon über einen Arbeitsvertrag. Im Rahmen einer öffentlichen Feierstunde im Foyer des Bildungszentrum TÜV Nord in Völklingen-Fenne werden Staatsekretär Jürgen Barke und Heidrun Schulz, Chefin der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit, den Absolventinnen und Absolventen der Maßnahme ihre Teilnahmezertifikate überreichen.

„Wir verfolgen mit dieser Maßnahme zwei konkrete Ziele: Zum einen brauchen wir zur Deckung des Fachkräftebedarfs in der saarländischen Wirtschaft insbesondere auch Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund. Sie können ihre in der Heimat erworbenen Qualifikationen hier bei uns bestens einsetzen. Zum anderen ermöglichen wir durch die Qualifizierung berufliche und damit zugleich auch gesellschaftliche Integration. So profitieren die Geflüchteten, die Unternehmen und die saarländische Gesellschaft gleichermaßen. Eine echte Win-Win-Situation“, erklärt Jürgen Barke.

Das Qualifizierungsprojekt habe gezeigt, dass zugewanderte Menschen den Unternehmen konkrete Vorteile bringen, denn sie verfügten über eine ausgeprägte Arbeitsmotivation, eine hohe Lern- und Leistungsfähigkeit sowie über besondere interkulturelle Kompetenzen.

Zielgruppe der Qualifizierungsmaßnahme waren Arbeitsuchende mit Fluchthintergrund, die dauerhaft in Deutschland bleiben werden und die bereits aufgrund ihrer Ausbildung sowie Berufserfahrung in ihrem Heimatland eine berufliche Anerkennung in Deutschland als Ingenieurin bzw. Ingenieur erhalten haben. Neben Fachtheorie sowie berufsbezogenem Sprachunterricht erhielten die Teilnehmenden – darunter zwei Frauen – durch Praxisphasen in saarländischen Betrieben insbesondere auch einen umfassenden Einblick in konkrete betriebliche Strukturen und Abläufe.

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