Symbolbild

Der Verbraucherpreisindex im Saarland lag im März 2019 um 1,4 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahreswert. Wie das Statistische Amt Saarland mitteilt, hat sich das Preisniveau im Vergleich zum Vormonat Februar 2019 um 0,5 Prozent erhöht. Der Index erreichte damit einen Stand von 104,1 (Basisjahr 2015=100).

Am stärksten wurde die Inflationsrate von den Preisen für Haushaltsenergie beeinflusst, die im Jahresvergleich um durchschnittlich 5,4 Prozent gestiegen sind. Besonders betroffen waren die Heizölkäufer (+ 14,9 %) und die Abnehmer von Fernwärme (+ 10,2 %). Geringer fiel der Anstieg der Gas- und der Strompreise (+ 4,7 bzw. + 2,5 %) aus. An den Tankstellen stiegen die Spritpreise um durchschnittlich 2,4 Prozent. Rückläufig war die Preisentwicklung bei den Pauschalpreisen. Aufgrund saisonaler Einflüsse kam es hier zu einem Rückgang um durchschnittlich 6,4 Prozent.

Für Nahrungsmittel mussten die saarländischen Verbraucherinnen und Verbraucher aktuell 0,7 Prozent mehr aufwenden als vor einem Jahr. Bei Bekleidung und Schuhen bleib das Preisniveau insgesamt unverändert.

Es sind vorläufige Ergebnisse der Berechnungen zum saarländischen Verbraucherpreisindex. Endgültige Ergebnisse werden mit dem Statistischen Bericht MI2 im Internet veröffentlicht (www.statistik.saarland.de).

Erläuterung: Eine Inflationsrate (Veränderung des Verbraucherpreisindexes) von 2,0 Prozent bedeutet vereinfacht gesagt, dass ein Verbraucher für einen unveränderten Warenkorb, der vor einem Jahr z. Bsp. 1.000 Euro gekostet hat, heute 20 Euro oder 2,0 Prozent mehr ausgeben müsste. Dieser Warenkorb beinhaltet nahezu alle Waren und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten gekauft werden.

Neben Nahrungsmitteln und Getränken sind Wohnungsmieten ebenso enthalten wie Bekleidungsartikel, Urlaubsreisen oder Friseurdienstleistungen. Preissteigerungen bei einer Reihe von Gütern stehen stets auch Preissenkungen bei anderen gegenüber. Die Preisentwicklung der einzelnen Güter wird bei der Ermittlung des Verbraucherpreisindexes entsprechend der jeweiligen Ausgabenanteile eines Durchschnittshaushaltes berücksichtigt.

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