Eine Umfrage des Digitalverbandes Bitkom hat aufgezeigt, wie selten in deutschen Unternehmen die Chancen der Digitalisierung tatsächlich genutzt werden. Von den befragten Unternehmen haben nur 22% ein festes Budget für die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter in Sachen Digitalkompetenz.

Der Beisitzer im Landesvorstand der FDP Saar, Julien François Simons, zeigte sich deswegen besorgt. „Gerade hier im Saarland, einer Region, die besonders vom Strukturwandel geprägt ist, wird der Impact der Digitalisierung zu oft noch unterschätzt. Um den Anschluss nicht zu verlieren müssen die saarländischen Unternehmer ihre Mitarbeiter die Möglichkeit einräumen sich hier fachlich weiterzubilden. So können Aufstiegschancen für alle verbessert und das Risiko von Arbeitslosigkeit vermieden werden. Dadurch wird zudem die Innovationskraft Deutschlands gesichert.“, so Simons. 

Weiterhin führt er aus, dass ein Recht auf Fortbildung für die Arbeitnehmer ein einschlägiger Faktor bei der Berufswahl sei. Aber auch die Politik müsse den Betroffenen ein Umfeld schaffen, indem sich Weiterbildung auch tatsächlich lohne, so das Vorstandsmitglied der FDP Saar. Deshalb müsse auch die Arbeitsmarktpolitik die berufliche Weiterbildung von Beschäftigten stärker unterstützen. 

„Lebensarbeitszeitkonten müssen unbürokratischer werden und stärkere Verbreitung finden.”, schlägt Simons vor. Um alle Bürger unabhängig von ihrer Beschäftigung fortlaufend bei Investitionen in die eigene Weiterbildung zu unterstützen, müsse darüber hinaus ähnlich dem Bausparen ein einfaches und unbürokratisches Modell für Bildungssparen steuerlich gefördert werden.

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