Der Aussenbereich im KOI - Bild: Stephan Bonaventura

Eine bemerkenswerte Wendung hat im Innenausschuss des Saarländischen Landtages die Diskussion um das Bäderkonzept des Innenministeriums genommen. Während Ausgang der Debatte ein vermutetes Überangebot und die Suche nach Einsparmöglichkeit war, liegt der Fokus jetzt auf der Vermeidung von Bäderschließungen. 

Das Angebot an Freibädern und Hallenbädern im Saarland gilt als bedarfsgerecht und im bundesweiten Vergleich angemessen. Der hohe Investitionsbedarf von mind. 80 Millionen Euro in den nächsten Jahren droht jedoch, viele Gemeinden finanziell zu überfordern.

Die SPD-Fraktion sieht in den Bädern einen wichtigen Beitrag zur Daseinsvorsorge, zur Förderung der Gesundheit und zur Freizeitgestaltung. Zudem müsse sichergestellt werden, dass jedes Kind schwimmen lernt.

Hinsichtlich der geplanten Förderung von Lehrschwimmbecken in den Jahren 2019 und 2020 fordert der SPD-Abgeordnete Dr. Magnus Jung klare und transparente Förderkriterien. Hier bestehe noch Beratungsbedarf. „Zudem ist es Aufgabe von Innenminister Bouillon zusammen mit den Kommunen, die finanziellen Grundlagen für ein angekündigtes Sonderförderprogramm ab 2021 in der Regierung sicher zu stellen. Wichtig ist, beim Thema Bäder in Zukunft eine klare und dauerhafte Linie zu verfolgen!“, sagt Jung.

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