Symbolbild

Die saarländischen Industriebetriebe haben 2018 einen Umsatz von 27,3 Mrd. Euro erwirtschaftet. Das waren 2,4 Prozent weniger als der bisherige Höchstwert aus dem Vorjahr. Nach Auskunft des Statistischen Amtes des Saarlandes gingen dabei vor allem die Exporte um 4,2 Prozent zurück, während das Inlandsgeschäft um 0,4 Prozent nachgab. Die Exportquote im Verarbeitenden Gewerbe verringerte sich dadurch auf 51,3 Prozent.

Die Betriebe der Metallerzeugung und Metallbearbeitung erzielten mit 4,5 Mrd. Euro ein Umsatzplus von 2,1 Prozent. Die Geschäfte mit dem Ausland verbesserten sich hierbei um 6,3 Prozent auf 2,1 Mrd. Euro. Bei den Herstellern von Metallerzeugnissen stiegen die Umsätze um 4,5 Prozent auf 1,9 Mrd. Euro. 

Eine sehr gute Geschäftsentwicklung meldeten die Hersteller von DV-Geräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen (+ 22,1 % auf 306 Mio. Euro) sowie die Hersteller elektrischer Ausrüstungen (+ 35,1 % auf 483 Mio. Euro). Um 6,0 Prozent auf eine Mrd. Euro steigerten die Hersteller von Gummi- und Kunststoffwaren ihre Erlöse. Mit 314 Mio. Euro wies die Branche „Glas, Keramik und Verarbeitung von Steinen“ ein Umsatzplus von 1,8 Prozent aus. 

Dagegen wurde das Gesamtergebnis durch starke Verluste bei einigen großen Industriezweigen beeinträchtigt. Die Auswirkungen des Modellumstiegs beim einzigen saarländischen Pkw-Produzenten blieben trotz positiver Entwicklung bei der Zuliefer-Industrie nicht folgenlos. Die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen insgesamt verfehlten mit 9,2 Mrd. Euro das Vorjahresergebnis um 6,1 Prozent. Während der Inlandsabsatz um 1,2 Prozent auf 4,0 Mrd. Euro nachgab, fiel das Auslandsgeschäft mit 5,2 Mrd. Euro um 9,5 Prozent deutlich schwächer aus. 

Die Maschinenbauer meldeten ebenfalls starke Einbußen. Mit 5,6 Mrd. Euro betrug das Minus 9,3 Prozent. Hier gingen sowohl die Inlandsnachfrage (- 7,8 % auf 2,5 Mrd. Euro) als auch der Export (- 10,5 % auf 3,0 Mrd. Euro) spürbar zurück. Die Hersteller von Nahrungs- und Futtermitteln setzten mit 1,3 Mrd. Euro 3,0 Prozent weniger um als im Jahr zuvor. 

Wie das Statistische Amt weiter mitteilt, waren im Dezember 2018 in 226 Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes (mit 50 und mehr Beschäftigten) 81 800 Personen tätig. Dies bedeutet ein Beschäftigtenplus von 0,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

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