Symbolbild

„Die Fürsorge für Kinder aus Suchtfamilien ist ein wichtiger Bestandteil der Drogenhilfe. Vor allem Aufklärung und Unterstützung sind wesentlich, um die Kinder vor ihrer eigenen Abwärtsspirale zu bewahren“ so der Drogenbeauftragte Kolling. 

Im Saarland wurden bereits vor einigen Jahren ein Netzwerk gegründet, das sich speziell mit der Vermeidung von Alkoholkonsum in der Schwangerschaft befasst. Die sogenannte fetale Alkoholspektrumstörung (FASD) sorgt bereits im Mutterleib für eine massive Schädigung des Säuglings. 

Die Kinder kommen mit einer Minderung der Intelligenz und Aufmerksamkeit auf die Welt, die die Kinder ihr ganzes Leben begleiten. Außerdem leiden Kinder, deren Mütter in der Schwangerschaft Alkohol konsumiert haben, vermehrt unter Auffälligkeiten im Sozialverhalten. Im Saarland kommen jährlich rund 122 Neugeborene mit dem Syndrom zur Welt.

Auch das aktuelle Gutachten des Instituts für Therapieforschung, das das saarländische Gesundheitsministerium in Auftrag gegeben hatte, stellt einen besonderen Hilfebedarf für Kinder aus Suchtfamilien fest: „Es ist mir ein besonderes Anliegen, die saarländische Suchthilfe neu aufzustellen und für die geänderten Anforderungen der Zukunft passgenau zu optimieren. Wir müssen daher auch Kinder suchtkranker Eltern in einem Netz aus engmaschigen Angeboten auffangen“, so Staatssekretär Stephan Kolling. 

„Ich setze mich aus diesem Grund persönlich dafür ein, dass das Projekt WIESEL des Caritasverbands Schaumberg-Blies e.V., mit wir bereits gute Erfahrungen gemacht haben, diesen Kindern flächendeckend im ganzen Saarland zugänglich gemacht wird.“ 

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