Der Vergabeausschuss zur Vergabe der Spendengelder vom zentralen Spendenkonto für Flüchtlingshilfe hat die neuen Verteilungsquoten für die Verwendung der Mittel festgelegt. Dies teilte Sozialministerin Monika Bachmann heute mit. „Künftig orientiert sich die Mittelvergabe an der Aufnahmequote von Asylsuchenden Menschen in den jeweiligen Landkreisen und des Regionalverbandes“, sagte die Ministerin.
„Darüber hinaus werden die Erstaufnahmeeinrichtung in Lebach sowie die LIGA der Freien Wohlfahrtspflege Saar weiterhin Berücksichtigung finden.“ Die zugrunde gelegten Daten basieren auf den Angaben des Flüchtlingsatlas Saarland. Bis heute sind rd. 119.000,00 Euro auf dem zentralen Spendenkonto eingegangen.
Hintergrund der Neufestlegung sind die ungleichen Aufnahmequoten der einzelnen Landkreise und des Regionalverbandes, was dazu führt, dass das Aufkommen von Hilfebedarfen im Bereich der Flüchtlingshilfe unterschiedlich verteilt ist. So sind der Regionalverband Saarbrücken und der Landkreis Saarlouis bei der Budgetierung stärker berücksichtigt als die übrigen Landkreise. Mit der Budgetierung durch den hierfür eigens eingerichteten Vergabeausschuss wird für jeden Landkreis und den Regionalverband eine Obergrenze der Mittelbeantragung festgelegt.
Vereine, Initiativen, Hilfsorganisationen oder vergleichbare Akteure im Bereich der Flüchtlingshilfe können dann für ihre Projekte und Vorhaben in ihrem Landkreis/im Regionalverband Saarbrücken finanzielle Unterstützung beantragen, bis das für den jeweiligen Landkreis/den Regionalverband zur Verfügung stehende Budget ausgeschöpft ist.
„Durch die finanzielle Unterstützung aus den Spendengeldern sollen auch weiterhin insbesondere die zahlreichen ehrenamtlich organisierten Hilfsvorhaben in der Flüchtlingshilfe gefördert werden. Die Bandbreite der bisherigen Anträge, die sich von Fußballschuhen über Ausstattungsgegenstände bis zu kulturellen Veranstaltungen erstreckte, zeigt, dass in diesem Bereich bereits schon mit kleineren Beträgen die Integrationsarbeit vorangebracht werden kann. An dieser Stelle möchte ich deshalb nochmals allen Ehrenamtlichen, Initiativen, Hilfsorganisationen und Spendern herzlich für das großartige Engagement danken“, sagte Bachmann. Unterstützt wurden zum Beispiel die Fahrradwerkstatt für Flüchtlinge der Gemeinde Wadgassen, der Einführungskurs in die arabische Sprache für Erzieherinnen und Erzieher der VHS Nohfelden, oder aber auch der Schwimmkurs der Flüchtlingsinitiative Saarschleife und der Willkommenskreis für Flüchtlingsfrauen und –kinder des Caritas Kontaktzentrum Folsterhöhe.
Das zentrale Spendenkonto für die Flüchtlingshilfe im Saarland ist auch weiterhin geschaltet. Saarländerinnen und Saarländer können auf das Konto bei der Sparkasse Saarbrücken unter dem Stichwort „Flüchtlingshilfe Saarland“ spenden.
Zentrales Spendenkonto für das Saarland bei der Sparkasse Saarbrücken:
BLZ: 590 501 01
Kontonummer: 67 08 48 14
BIC: SAKSDE55
IBAN: DE 28 5905 0101 0067 0848 14
Für Sachspenden und Hilfeangebote gibt es weiterhin die bekannte Hotline beim Sozialministerium unter Telefon (0681) 501 2223. Dort werden alle Anfragen rund um ehrenamtliche Hilfe und Sachspenden aufgenommen und an die entsprechenden Dienste weitervermittelt.
Weitere Informationen gibt es im Internet auf www.fluechtlingshilfe.saarland.de