Symbolbild

Zu den Plänen der Bertelsmann-Tochter Arvato Mitte kommenden Jahres sein in Heusweiler-Eiweiler beheimatetes Telefonservice-Center zu schließen erklärt der Abgeordnete der SPD-Landtagsfraktion und Mitglied des Wirtschafts- und Arbeitsausschusses, Reiner Zimmer:

„Wir werden für den Erhalt der 300 Arbeitsplätze an diesem Standort kämpfen und erklären uns solidarisch mit den Beschäftigten der arvato CRM Solutions GmbH in Eiweiler und fordern deren Geschäftsführung wie auch den Eigentümer Bertelsmann auf, die Pläne zur Schließung des Standortes Eiweiler zu überdenken und die betroffenen Beschäftigten und ihre Familien nicht im Regen stehen zu lassen.

An dieser Stelle kann Bertelsmann unter Beweis stellen, dass ihre Firmenphilosophie, die Verantwortung des Unternehmens an den Interessen und Bedürfnissen des Menschen festzumachen, tatsächlich auch gelebt wird. Einen entsprechenden Antrag zum Erhalt der Arbeitsplätze wird die SPD-Gemeinderatsfraktion für die nächste Sitzung am kommenden Donnerstag zur Abstimmung stellen und wir werden das Thema auch im zuständigen Wirtschaftsausschuss im Landtag behandeln.

Die uns vorliegenden Zahlen und Fakten sprechen gegen ein zwingendes Erfordernis zur Schließung des Standortes in Eiweiler. 2017 hatte  der Mutterkonzern Bertelsmann einen Umsatz von 17,190 Milliarden Euro und ein (positives) Konzernergebnis von 1,198 Milliarden Euro erzielt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben bei den Umstrukturierungsmaßnahmen der vergangenen Jahre wiederholt wertvolle Beiträge geleistet. Das muss nun auch von der Geschäftsführung honoriert werden“, erklärt Zimmer abschließend.

Auch DIE LINKE im Saarländischen Landtag erklärt sich solidarisch mit den rund 300 Beschäftigten der Arvato und fordert den Mutterkonzern Bertelsmann auf, den Standort zu erhalten und die Arbeitsplätze zu sichern. Der wirtschaftspolitische Sprecher Jochen Flackus: „‘Gesellschaftliche Verantwortung ist fest in der Unternehmenskultur von Bertelsmann verankert‘, heißt es in den Jahresberichten des Unternehmens. Jetzt können die Unternehmens-Verantwortlichen zeigen, wie ernst ihnen die gesellschaftliche Verantwortung tatsächlich ist. Hier muss auch die Landesregierung im Sinne der Beschäftigten und ihrer Familien rasch das Gespräch mit der Firmenleitung suchen.“

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