Foto: Michael Emser

Das Landesdenkmalamt bekommt eine neue Spitze: Dr. Georg Breitner wird zum 1. Dezember die Leitung der Behörde übernehmen. Diesem Vorschlag des Kulturministers Ulrich Commerçon und der Auswahlkommission hat der Ministerrat in seiner Sitzung am 11. September 2018 zugestimmt. Commerçon freut sich auf die Zusammenarbeit und wünscht sich eine lebendige Auseinandersetzung mit unserem kulturellen Erbe.
 

Minister Ulrich Commerçon: „Wir freuen uns sehr, dass wir mit Dr. Georg Breitner jemanden für diese Position gewinnen konnten, der neue Impulse für die saarländische Denkmalpflege setzen möchte. Denkmalschutz ist nicht nur ein Verwaltungsakt für historische Bauten. Denkmalschutz hat eine gesellschaftliche Aufgabe und lebt von einer lebendigen Auseinandersetzung mit unserem kulturellen Erbe. Er ist ein aktiver Prozess, für den es des öffentlichen Diskurses bedarf, in den sich viele Menschen einbringen müssen und den wir noch selbstbewusster gestalten sollten. Dr. Georg Breitner möchte ein Vermittler in diesem öffentlichen Diskurs sein. Dafür wünsche ich ihm viel Erfolg.“

Derzeit ist Dr. Georg Breitner noch Leiter der Stabsstelle UNESCO-Welterbe der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz am Rheinischen Landesmuseum in Trier. Der Archäologe mit Promotion im Fach Klassische Archäologie bringt sowohl die Kompetenz als Wissenschaftler im Bereich der Denkmalpflege ein, als auch die notwendigen Kenntnisse und Erfahrungen im Bereich Verwaltung, Organisation und Management.

„Es freut mich außerordentlich, im Dialog mit allen Beteiligten künftig den Denkmalschutz im Saarland in der gesellschaftlichen Wahrnehmung zu stärken und damit zu einem mutigen und selbstbewussten Umgang mit dem kulturellen Erbe beizutragen“, sagt Dr. Georg Breitner.

Viele seiner bisherigen Tätigkeiten erforderten auch die Verbindung von Denkmalpflegeaspekten und touristischer Erschließung. Dr. Georg Breitner bringt außerdem Erfahrungen im Management komplexer Projekte der Erschließung und Inwertsetzung von Denkmälern mit, für die auch unterschiedliche EU- und Bundesmittel akquiriert und adäquat umgesetzt werden mussten. Durch seine Tätigkeit an UNESCO-Kulturstätten hat er sich Erfahrungen im internationalen Bereich der Denkmalpflege erarbeitet, die auch für seine Tätigkeit im Landesdenkmalamt von Bedeutung sein werden.

Der bisherige Leiter des Landesdenkmalamtes hatte sein Amt aus persönlichen Gründen zum 1. August zur Verfügung gestellt.

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