Die Arbeitskammer (AK) verstärkt ihr Engagement in der Erinnerungs- und Integrationsarbeit weiter. Sie unterstützt damit auch die Initiativen der Landesregierung. 

„Wir stellen uns so diskriminierenden und rassistischen Tendenzen in dieser Gesellschaft entgegen“, begründet Jörg Caspar, Vorstandsvorsitzender der Kammer das Engagement der AK. Chemnitz und die vielen Ereignisse vorher, hätten gezeigt, dass Ideologien der Ungleichheit und Rechtsextremismus in unserem Land keineswegs überwunden seien. „Im Gegenteil, sie sind sogar in weiten Kreisen der Gesellschaft populär“, ergänzt Thomas Otto, Hauptgeschäftsführer der Arbeitskammer. „Integration und Erinnerungsarbeit gehen bei uns Hand in Hand“.

Die Kammer begrüßt die neue „Landesarbeitsgemeinschaft Erinnerungsarbeit“, die gestern auf Initiative von Bildungsminister Ulrich Commerçon ihre Arbeit aufgenommen hat. Sie stärkt die saarländische Erinnerungs- und Gedenkstättenarbeit und bündelt die engagierten Leistungen von saarländischen Initiativen, Vereinen und Institutionen in diesem Bereich. Auch die Kammer bringt sich dort aktiv ein und ist mit ihrem Historiker Dr. Frank Hirsch im Sprecherausschuss vertreten. 

In diesen Kontext passt auch die „Saarländische Offensive für Integration“. Für die Arbeitskammer hat Jörg Caspar gestern für diese von Ministerin Monika Bachmann angeführte Initiative mitgezeichnet. „Die Erklärung des saarländischen Integrationsgipfels unterstreicht, die Bedeutung der Integration von Flüchtlingen und Migranten in die Gesellschaft und für die Gesellschaft“, so Jörg Caspar.

Integrationsprojekte haben bei der AK eine lange Tradition. So fördert das Interkulturelle Kompetenzzentrum der Arbeitskammer am Standort Völklingen seit Jahren das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund. Mittlerweile existiert auch ein landesweites Beratungskonzept, was in Kooperation mit BARIȘ – Leben und Lernen e.V. und Multikultur e.V. erarbeitet worden ist. 

Mitte dieses Jahres hat unter Federführung der Arbeitskammer die „Beratungsstelle für Wanderarbeiter und mobile Arbeit“ ihre Arbeit aufgenommen. Ganz neu bei der Kammer ist die „Arbeitsrechtliche Beratungsstelle IQ Faire Integration für Geflüchtete“ im Rahmen des saarländischen IQ-Netzwerkes.

Anzeige

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein