Foto: Markus Philipp

DIE LINKE im Saarländischen Landtag fordert einen grundlegenden Umbau des Öffentlichen Nahverkehrs im Saarland. Statt zahlreicher verschiedener Aufgabenträger, die wiederum insgesamt 17 private sowie öffentliche Verkehrsunternehmen mit der Durchführung des ÖPNV beauftragen, sollte der ÖPNV künftig landesweit von einer Hand organisiert werden. 

„Ein Land, ein Betrieb, das wäre ein deutlicher Fortschritt“, so Astrid Schramm, die stellvertretende Fraktionsvorsitzende. „Das Land sollte künftig Aufgabenträger sowohl für den Schienen-Nahverkehr als auch für Busse und Straßenbahnen werden und die Planung, Vergabe und Genehmigungskompetenzen beim Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr gebündelt werden. 

Dann könnte es eine klare landesweite Planung für die Weiterentwicklung des ÖPNV geben. Denn ein Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs in unserem Land muss das zentrale Ziel sein. Zahlreiche Studien belegen, dass ein gut ausgebautes und getaktetes ÖPNV-System zwar Geld kostet, gesamtgesellschaftlich aber günstiger ist als der jetzige und zunehmende Autoverkehr und seine Folgen. 

Wir brauchen gerade im ländlichen Raum mehr Bus- und Bahnverbindungen. Solange die besonders stark verschuldeten Kommunen einen großen Teil der Kosten für den ÖPNV stemmen müssen, ist an diesen nötigen Ausbau aber nicht zu denken. Statt im Kleinklein zu verbleiben, sollte daher eine landesweite Lösung angestrebt werden.“

„Es wird höchste Zeit, dass nicht mehr länger nur der Mangel verwaltet, sondern wieder in neue Strecken und Ideen investiert wird. Das Land sollte daher auch innovative Unternehmen im Verkehrs-Bereich stärker unterstützen“, so Jochen Flackus, der verkehrspolitische Sprecher. Verbesserungen seien auch für die Beschäftigten im Nahverkehr überfällig. 

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