Prof. Dr. med. Wolfgang Retz, Professor für Forensische Psychiatrie und Psychotherapie und Leiter der Sektion Forensische Psychiatrie und Psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz, erhielt am Mittwoch (1.8.18) in der Staatskanzlei die Ernennungsurkunde zum Professor für Forensische Psychologie und Psychiatrie.

Wolfgang Retz studierte Humanmedizin an der Universität Würzburg. Seine Promotion zum Doktor der Medizin wurde durch die Unterfränkische Gedenkjahrstiftung für Wissenschaft ausgezeichnet. 2004 wurde er auf eine Juniorprofessur für „Neurobiologie in der forensischen Psychiatrie“ an der Universität des Saarlandes berufen. 2008 habilitierte er sich an der Universität des Saarlandes und erhielt die Venia legendi für das Fach Psychiatrie und Psychotherapie.

Besondere Forschungsinteressen von Wolfgang Retz liegen in der Bedeutung von Entwicklungsstörungen auf die Entwicklung sozialer Anpassungsstörungen und delinquentes Verhalten. In diesem Zusammenhang beschäftigt er sich auch mit der Diagnostik und der Behandlung der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) im Erwachsenenalter.

Ein weiterer Forschungsschwerpunkt von Wolfgang Retz betrifft das Zusammenspiel von genetischen Ursachen und Umweltfaktoren auf die Entwicklung gewalttätigen Verhaltens. An der Universität des Saarlandes wird Wolfgang Retz seine wissenschaftliche Arbeit im Bereich der ADHS- und Gewaltforschung fortsetzen. 

Als Direktor des an der Universität des Saarlandes 1968 gegründeten Instituts für Gerichtliche Psychologie und Psychiatrie wird er sich verstärkt auch der Frage der Delinquenzprävention und geeigneter Behandlungsmethoden für Straftäter und deren Umsetzung widmen.

Wolfgang Retz wird seinen Dienst als Professor an der Universität des Saarlandes am 1. August 2018 aufnehmen.

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