Jährlich wertet die Krankenkasse KNAPPSCHAFT die Krankheitstage ihrer rund 1,6 Millionen Versicherten aus dem Vorjahr aus. Der jetzt veröffentlichte Gesundheitsbericht zeigt, dass Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems erneut mit 1.297 Arbeitsunfähigkeitstagen pro 100 Mit- gliedern an der Spitze aller Krankheitsarten liegen. 

Psychische und Atemwegserkrankungen folgen auf Platz zwei und drei. Gemeinsam entfielen auf diese drei Erkrankungen auch in 2017 mehr als die Hälfte (55,7%) aller Krankheitstage. Mitarbeiter der öffentlichen Verwaltung haben laut Gesundheitsbericht 2017 den höchsten Krankenstand mit 6,7% (2.432 AU-Tage je 100 Versicherte). Im Gastgewerbe gab es hingegen den geringsten Krankenstand mit 4,5% (1.274 AU-Tage je 100 Versicherte). 

Die Krankheitsdauer bei allen Versicherten ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. In 2017 lag sie durchschnittlich bei 16,2 Tagen (2016 bei 16,1 Tagen). Der Anteil der Langzeitfälle (mehr als 42 AU-Tage) liegt bei rund 6% aller Arbeitsunfähigkeiten. Diese Langzeiterkrankungen sind für 53% aller AU-Tage verantwortlich. 

Auch regional gibt es große Unterschiede im Krankheitsgeschehen: Während die Arbeitnehmer in Thüringen fast 27 Tage im Jahr krank sind, und ihnen die Beschäftigten in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Brandenburg nur mit geringem Abstand folgen, weisen die Arbeitnehmer in Schleswig-Holstein (17,6 Tage) und Hamburg (15,4 Tage) die geringsten Fehlzeiten wegen Ar- beitsunfähigkeit auf. 

Den aktuellen Gesundheitsbericht der Krankenkasse KNAPPSCHAFT finden Sie unter www.knappschaft.de/gesundheitsbericht 

Anzeige

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein