Ambroise Fayolle, Vizepräsident der EIB (re.) und Frank Eloy, Vorstandsmitglied der SaarLB. Foto: Nadine Henry, SG/COM/MEDIA

Die Europäische Investitionsbank (EIB) und die Landesbank Saar (SaarLB) treiben den Ausbau erneuerbarer Energien in Frankreich und Deutschland voran. Die EU-Bank und die SaarLB unterzeichneten am vergangenen Mittwoch eine Garantievereinbarung im Volumen von 70 Mio. Euro, um der SaarLB zusätzlichen Spielraum für Investitionen im Bereich regenerativer Energien zu eröffnen.

Das Abkommen sieht vor, dass die EU-Bank auf bis zu zehn bestehende Kredite der SaarLB für Projekte im Wind- und Solarbereich in Frankreich und Deutschland eine Absicherung von bis zu 50 % übernimmt. Durch diese teilweise Risikoübernahme wird die SaarLB darin unterstützt, zusätzliche Kredite im Volumen von knapp 140 Mio. Euro für neue Projekte im Bereich regenerativer Energien, ebenfalls in Frankreich und Deutschland, zu vergeben. 

Die Transaktion ist der zweite Part eines Garantierahmens zwischen EIB und SaarLB im Gesamtvolumen von 150 Mio. Euro. Die erste EIB-Garantie über 80 Mio. Euro wurde bereits vor zwei Jahren unterzeichnet. Damit wurde der Weg für sieben zusätzliche Finanzierungen von Windprojekten mit Darlehensvolumina von mehr als 160 Mio. Euro durch die SaarLB bereitet.

Die EU-Bank ist in der Lage, die Risikoabsicherung auf Projekte der SaarLB vorzunehmen, da sie selbst partiell über Garantien aus dem „Europäischen Fonds für Strategische Investitionen“ (EFSI) abgesichert ist. EFSI ist die tragende Säule des Investitionsplans für Europa (IPE), auch „Juncker-Plan“ genannt, in dem die EIB und die Europäische Kommission strategische Partner sind, und in dessen Rahmen die Finanzierungen der EU-Bank die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft stärken. 

Der für Deutschland, Frankreich sowie EFSI zuständige Vizepräsident der EIB, Ambroise Fayolle, unterstrich in Luxemburg: „Der Klimaschutz zählt zu den absoluten Prioritäten der EU-Bank. Wir sind unter den internationalen Finanzinstitutionen der weltweit größte Geldgeber für Klimaschutzprojekte, und setzen dazu auch moderne, innovative Finanzierungstechniken ein, wie hier, wo wir erstmals das direkte Finanzierungsrisiko von Krediten der SaarLB teilweise übernehmen, das Management und Minimierung der Risiken aber der Landesbank überbelassen.

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