DIE LINKE im Saarländischen Landtag fordert die Landesregierung auf, bei der Aufarbeitung der Missstände bei der Sportförderung im Saarland offen und transparent vorzugehen und sie nicht vorrangig hinter verschlossenen Türen im „kleinen Krisenstab LSVS“ der Koalitionsparteien CDU und SPD zu betreiben. 

Der parlamentarische Geschäftsführer Jochen Flackus, stellvertretender Vorsitzender des Untersuchungsausschusses zum „System der Sportförderung“: „Die Lehre aus der ‚Sportkameraden-Affäre‘ beim Landessportverband muss doch mehr Transparenz und stärkere parlamentarische Kontrolle heißen. 

Irgendwelche von der Landesregierung eingesetzte Kaffeekränzchen können eine Kontrolle durch die gewählten Volksvertreter nicht ersetzen. Dass dieser Koalitions-Runde mit dem Innenstaatssekretär und Vorsitzenden der Sportplanungskommission Christian Seel und dem langjährigen Mitglied der Sportplanungskommission Stefan Pauluhn ausgerechnet zwei Vertreter des aus dem Ruder gelaufenen Systems der Sportfinanzierung angehören, spricht für sich. 

Die Saarländerinnen und Saarländer, vor allem die vielen, die in Sportvereinen aktiv sind und nun befürchten müssen, als Folge des Finanzdesasters nun weniger Unterstützung zu bekommen, erwarten zu Recht Aufklärung und kein ‚Weiter so‘. Auch der vom Land eingesetzte Konsolidierungsbeauftragte Blank muss lernen, dass es sich in dieser Affäre um öffentliche Gelder handelt und er daher dem Parlament zu berichten hat, nicht nur irgendwelchen Koalitionsrunden.“ 

Es bestätige sich immer mehr, dass die Sportförderung im Saarland besser so aufgestellt wäre, wie in den anderen Bundesländern, mit einer Kontrolle der Mittel durch das Parlament insgesamt und nicht durch politisch ausgewählte Runden.

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