DIE LINKE im Saarländischen Landtag will wissen, wie sich der Kürzungskurs der Landesregierung auf Forschung und Lehre an der Universität genau auswirken. Dazu hat die Linksfraktion nun eine Große Anfrage gestellt. Die hochschulpolitische Sprecherin Barbara Spaniol erklärt: 

„Durch die verheerenden Kürzungsvorgaben von CDU und SPD leidet die Attraktivität des Hochschulstandortes. Die Zahl der Studierenden geht zurück, das Studienangebot muss zurückgefahren werden. Im Wettbewerb mit anderen Standorten fällt das Saarland damit zurück. Und wird durch neue Verwaltungskostenbeiträge – also zusätzliche Gebühren für gekürztes Angebot – nicht attraktiver. 

Deshalb ist es wichtig, jetzt die genauen neuesten Zahlen auf den Tisch zu bekommen: Wie hat sich das Studienangebot seit 2013 entwickelt, wie viele Stellen sind seitdem in den einzelnen Fachbereichen weggefallen, wie hat sich die Anzahl der Vorlesungen, Tutorien, Seminare entwickelt?“

Der parlamentarische Geschäftsführer Jochen Flackus: „Die Uni-Leitung beziffert den Sanierungsstau in Saarbrücken und Homburg auf rund 400 Millionen Euro. Eigentlich müssten schon jährlich 35 Millionen Euro ausgegeben werden, nur um den bestehenden Gebäudebestand vor dem Verfall zu bewahren, aber tatsächlich sind in diesem Jahr nur 21 Millionen im Bauhaushalt dafür eingestellt. 

Die Unterfinanzierung der Hochschulen hat dramatische Folgen, schon jetzt sind zahlreiche Uni-Gebäude so marode, dass eine Nutzung laut Uni-Leitung ‚kaum noch vertretbar‘ ist. Wir wollen jetzt durch unsere Anfrage genauere Informationen über die Folgen der falschen Kürzungspolitik und die Chance nutzen, dass über die Antwort der Regierung eine Aussprache im Landtag stattfinden wird.“

Link zur Großen Anfrage: www.landtag-saar.de/

 

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