Symbolbild Foto: Rüdiger Koop / UKS

„Wenn Menschen einen Herzinfarkt erleiden, geht es vor allem darum, schnell Hilfe zu bekommen. Patientinnen und Patienten sollten direkt den Notruf wählen, um nicht kostbare Zeit zu verschenken“, so Gesundheitsministerin Monika Bachmann bei der Vorstellung der Übertragung von EKG-Daten in der Rettungswache in Saarlouis heute Morgen (27. März).

Mittels einer Übertragungseinheit in den Rettungswagen im Saarland werden EKG-Daten von Patientinnen und Patienten per PDF-Dokument an die aufnehmende Herzkatheter-Klinik gesendet, um die Ärzte und das Pflegepersonal vor Ort auf die ankommenden Patientinnen und Patienten besser vorbereiten zu können.

Parallel dazu erfolgt ein Anruf in der Klinik, um auf die E-Mail mit der entsprechenden PDF-Datei aufmerksam zu machen. Dafür hat der Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Saar (ZRF Saar) die Rettungswagen mit der Übertragungstechnik ausstatten lassen.

Bachmann: „Die Möglichkeit der Übertragung der EKG-Daten ist ein gutes Beispiel dafür, wie moderne Informationstechnologien helfen können, wertvolle Zeit bei Herzinfarktsymptomen zu sparen und damit womöglich Menschen das Leben zu retten.“

Nach Übertragung des Infarkt-EKGs direkt aus dem Rettungswagen kann der Notarzt den Patienten optimalerweise direkt im Herzkatheterlabor der aufnehmenden kardiologischen Klinik an das bereits wartende Katheterteam übergeben – ein Meilenstein der Zusammenarbeit zwischen Klinik und Rettungsdienst wie sich Dr. Thomas Schlechtriemen, Ärztlicher Leiter Rettungsdienst des Saarlandes, und Dr. Frank Burger, Oberarzt in der kardiologischen Klinik der Marienhauskliniken St. Elisabeth Saarlouis, einig sind.

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