In der Sitzung des Umweltausschusses wurde von Seiten der Landesregierung bekannt gegeben, dass die PCB-Grenzwerte bei der Grubenwassereinleitung in die Rossel, den Sinnerbach und den Fischbach erhöht sind. Dazu sagt die umweltpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Saarländischen Landtag Dagmar Ensch-Engel:

„Wir erwarten jetzt von der Landesregierung, dass die RAG verpflichtet wird, Maßnahmen zum Schutz der Gewässer Sinnerbach und Fischbach zu ergreifen, damit die Grenzwerte künftig eingehalten werden. Im Bereich der Rossel ist derzeit noch unklar, woher die erhöhten Belastungen kommen.

Die Messstelle an der Grenze zeige bereits Belastungen der Rossel beim Grenzübertritt an. Hier erwarten wir eine enge Zusammenarbeit mit dem saarländischen Umweltministerium und den französischen Behörden, damit gegebenenfalls gemeinsame Anstrengungen unternommen werden können, um die Rossel von Schadstoffen zu entlasten.“

Die aktuellen Untersuchungsergebnisse mitsamt einer Bewertung sollen im April veröffentlicht werden. Dagmar Ensch-Engel kritisiert in diesem Zusammenhang die mangelnde Transparenz seitens der Landesregierung, weil bereits vor zwei Wochen erste Ergebnisse in die Presse gelangten, ohne dass die Abgeordneten vorher informiert wurden. Die Linksfraktion sieht den geplanten Anstieg des Grubenwassers nach wie vor kritisch, da nach heutigem Kenntnisstand nicht alle Risiken mit Sicherheit ausgeschlossen werden können.

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