Von Stefan Kühn - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=94202

Mit Unverständnis und Empörung hat Umweltminister Reinhold Jost auf die vom Atomkraftwerkbetreiber EDF geplante Laufzeitverlängerung für das AKW Cattenom auf 60 Jahre reagiert.

„Es ist für mich völlig unverständlich, wie man einen störanfälligen Meiler wie den in Cattenom auf so lange Zeit weiter am Netz halten will. Alleine auf Grund der allgemeinen Materialermüdung ist eine Laufzeitverlängerung nicht vertretbar. Und eine Nachrüstung auf den „Stand der Technik“ ist, wie wir wissen, technisch nicht möglich“, so Jost.

Vollkommen ausgeschlossen sei die Nachrüstung auf das Niveau heutiger europäischer Sicherheitsstandards, die etwa bei dem derzeit in Bau befindlichen Europäischen Druckwasserreaktor in Flamanville in der Normandie realisiert werden.

Zu diesen technisch bedeutenden Standards gehöre insbesondere die deutlich robustere Einhausung des Lagerbeckens für abgebrannte Brennelemente. Beim Supergau im japanischen Fukushima war die zu schwache Auslegung des Lagerbeckengebäudes mit Ursache für die ungeheuer hohe Freisetzung an hoch radioaktiven Stoffen.

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