Die IG BAU Gewerkschaft fordert eine Anlaufstelle für Wanderarbeiter und mobile Beschäftigung. Ausländische Arbeiter sollen die Chance erhalten, sich über soziale und tarifliche Standards zu unterhalten. Hierfür werden bei der Arbeitskammer zwei neue Stellen geschaffen, die das Land mit 180.000 € finanziert.

Die AfD-Fraktion im saarländischen Landtag sieht hierin eine unverantwortliche Steuerverschwendung. Wenn die Gewerkschaft Beratungsbedarf sehe, könne sie diesen selbst abdecken. Bekanntlich bieten Gewerkschaften für ihre Mitglieder Beratungsleistungen auch in rechtlicher Hinsicht an.

Auch die Arbeitskammer, die nur in Bremen und im Saarland durch Zwangsbeiträge der Arbeitnehmer existieren, bieten Beratungsleistungen an. Es könne nicht angehen, dass mit Steuergeldern in einem Haushaltsnotlageland neue Stellen bei der Arbeitskammer geschaffen werden.

Die Arbeitskammer müsse mit den „Zwangsbeiträgen“, so lange sie noch existiert, auskommen. Außerdem erscheine  es unwahrscheinlich, dass ausländische Arbeitnehmer bei ihrer Ankunft sich beraten lassen, weil dann die häufig vorliegende Illegalität offenbart werden müsste. Nach wie vor müssen Baustellen vom deutschen Zoll kontrolliert werden.

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